Der norwegische Lachsgigant Lerøy Seafood musste im zweiten Quartal 2025 einen dramatischen Gewinneinbruch verkraften. Der Nettogewinn sackte um erschreckende 86 Prozent von 654 Millionen NOK auf nur noch 93 Millionen NOK ab. Hauptschuldiger: eingebrochene Lachspreise, die eine negative Biomasse-Anpassung von 516 Millionen NOK zur Folge hatten.

Dabei sah zunächst alles nach einem soliden Quartal aus. Die Erlöse kletterten um 15 Prozent auf 8,83 Milliarden NOK, getrieben von höheren Fangvolumen und gestiegenen Verkäufen im Verarbeitungsbereich. Doch die Freude währte nicht lange.

Lachspreise im freien Fall

Der Durchschnitts-Spotpreis für Lachs brach von 101,7 NOK pro Kilogramm im Vorjahr auf nur noch 71,8 NOK ein - ein Rückgang von fast 30 NOK pro Kilo. Trotz einer Steigerung der Fangmenge um 33 Prozent auf 48.898 Tonnen konnte das Zuchtgeschäft diesen Preisverfall nicht kompensieren. Das Betriebsergebnis (EBIT) des Segments schmolz von 777 Millionen NOK auf magere 256 Millionen NOK zusammen.

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Die Eigenkapitalrendite vor Marktwertanpassungen fiel von 15,7 Prozent im Vorjahr auf nur noch 8,2 Prozent. Ein herber Schlag für die Aktionäre, die trotz der schwachen Performance eine unveränderte Dividende von 2,50 NOK je Aktie erhielten.

Wildfang als Lichtblick

Während die Lachszucht schwächelte, trumpfte das Wildfang-Geschäft auf. Hier drehte sich das Vorzeichen von einem Verlust von 4 Millionen NOK auf einen Gewinn von 148 Millionen NOK. Die Preise für Kabeljau, Schellfisch und Seelachs explodierten regelrecht um 22, 55 und 69 Prozent.

Der Verarbeitungs- und Vertriebsbereich glänzte sogar mit Rekordgewinnen. Das EBIT schnellte von 217 Millionen NOK auf 351 Millionen NOK hoch - ein Anstieg von über 60 Prozent.

Düstere Aussichten

Die Verschuldung des Konzerns kletterte auf 8,46 Milliarden NOK, während die Eigenkapitalquote bei 49 Prozent stagnierte. Für 2025 peilt Lerøy Investitionen von rund 2 Milliarden NOK an, hauptsächlich in biologische Verbesserungen und Tierschutztechnologien.

Besonders bitter: Ab dem 7. August 2025 werden die meisten norwegischen Meeresfrüchte-Exporte in die USA mit einem 15-prozentigen Zoll belegt. Ein weiterer Dämpfer für die ohnehin angeschlagene Branche, die mit einem Anstieg der Exportvolumen um 28 Prozent, aber einem Preisrückgang um 22 Prozent zu kämpfen hat.

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