Schweizer Finanzdienstleister Leonteq kürzt Dividende um 72% und kämpft mit Kursverlusten. Neue Hebelprodukte sollen Vertrauen zurückgewinnen – doch Analysten sind skeptisch.

Düstere Aussichten trotz leichter Erholung

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Die Leonteq Aktie zeigt heute zwar ein kleines Plus – doch das täuscht. Der Schweizer Finanzdienstleister kämpft mit massiven Problemen: Die Dividende wurde im Vergleich zum Vorjahr um satte 72% gekürzt, und der Kurs liegt erschreckende 42% unter dem 52-Wochen-Hoch. Steht das Unternehmen vor einer strategischen Wende oder droht weiterer Abwärtstrend?

Dividendenkürzung schockt Anleger

Die drastische Reduzierung der Ausschüttung von 3,00 CHF auf nur noch 0,831 CHF pro Aktie spricht Bände. Diese Maßnahme deutet auf erhebliche Ertragsschwächen hin.

Wichtige Kennzahlen im Überblick:

  • Seit Jahresanfang: -18,21%
  • 12-Monats-Performance: -30,68%
  • Nur 5,45% über dem 52-Wochen-Tief

Produktoffensive als Rettungsanker?

Inmitten dieser Turbulenzen setzt Leonteq auf Expansion:

  • Über 2.500 neue Hebelprodukte an der SIX Swiss Exchange gelistet
  • Geplante Ausweitung des Angebots
  • Rollout auf BX Swiss in den kommenden Monaten

Doch die entscheidende Frage bleibt: Reicht diese Produktoffensive aus, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen? Die am 24. Juli erwarteten Q2-Zahlen werden hier sicherlich richtungsweisend sein. Analysten erwarten zwar einen Gewinn von 1,61 CHF pro Aktie für 2025 – ob diese Prognose haltbar ist, erscheint angesichts der aktuellen Entwicklung jedoch fraglich.

Ausblick: Warten auf die Trendwende

Mit einem RSI von 58,5 ist die Aktie weder überkauft noch -verkauft, die hohe Volatilität von 49% signalisiert jedoch weiterhin erhebliche Risiken. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Leonteq die Talsohle durchschritten hat – oder ob der Abwärtstrend sich fortsetzt. Eines ist klar: Für risikobewusste Anleger könnte sich hier eine Chance bieten – doch die aktuelle Datenlage gibt wenig Grund für übereilten Optimismus.

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