Die Auftragsbücher von Leonardo quellen über – der italienische Rüstungs- und Technologiekonzern meldet für das erste Quartal 2025 beeindruckende Zuwächse und kommerziellen Schwung. Doch kann dieser Erfolg den Aktienkurs, der nach einer starken Rally zuletzt etwas ins Stocken geriet, erneut beflügeln und die Fantasie der Anleger neu entfachen?

Volle Auftragsbücher als starkes Signal

Den wohl deutlichsten Beweis für die aktuelle Dynamik lieferte Leonardo mit den Auftragseingängen. Diese schossen im ersten Quartal auf beachtliche 6,9 Milliarden Euro in die Höhe. Das entspricht einem Zuwachs von satten 20,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wenn man bestimmte Sondereffekte herausrechnet. Damit durchbricht der gesamte Auftragsbestand die Marke von 46 Milliarden Euro.

Ein wichtiger Indikator, das sogenannte Book-to-Bill-Ratio (Verhältnis von Neuaufträgen zu Umsatz), liegt bei starken 1,7x. Diese Kennzahl signalisiert eine anhaltend hohe Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen des Unternehmens. Entsprechend positiv entwickelten sich auch Umsatz und Ergebnis: Der Konzernumsatz stieg um 14,9 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro, während das operative Ergebnis (EBITA) um 17,9 Prozent auf 211 Millionen Euro zulegte.

Helikopter heben finanziell ab

Besonders erfreulich präsentierte sich die Helikopter-Sparte. Obwohl die Anzahl der ausgelieferten Maschinen mit 28 Stück leicht unter dem Vorjahreswert von 31 lag, zeigten die Finanzkennzahlen steil nach oben:

  • Der Umsatz in diesem Segment kletterte um 16 Prozent auf 1,259 Milliarden US-Dollar.
  • Das EBITA der Sparte machte einen Sprung von beeindruckenden 29,6 Prozent auf 70 Millionen US-Dollar.
  • Die Netto-Auftragseingänge zogen um 15,6 Prozent auf 2,36 Milliarden US-Dollar an, maßgeblich getrieben durch Bestellungen für die Modelle AW149, AW139 und AW109 sowie dazugehörige Support-Verträge.

Der Auftragsbestand allein im Hubschraubergeschäft beläuft sich mittlerweile auf über 16,2 Milliarden US-Dollar – ein solides Polster für die Zukunft.

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Solide Finanzen, Ausblick bestätigt

Auch die finanzielle Gesamtverfassung des Konzerns zeigt Verbesserungen. Die Nettoverschuldung konnte im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres um deutliche 27,5 Prozent auf 2,125 Milliarden Euro reduziert werden. Gleichzeitig signalisieren die Zahlen zum freien operativen Cashflow eine geringere Mittelbindung, was für ein effektives Management spricht.

Angesichts dieser robusten Entwicklung hat die Unternehmensleitung die Prognose für das Gesamtjahr 2025 bestätigt. Diese Bestätigung liefert zwar Planungssicherheit, könnte aber nach den starken Quartalszahlen manchen Investor, der auf eine Anhebung gehofft hatte, zunächst etwas verhalten stimmen.

Die Karten sind neu gemischt

Leonardo hat mit den vorgelegten Zahlen unbestreitbar operative Stärke bewiesen. Die prall gefüllten Auftragsbücher und die verbesserte Finanzlage bilden ein starkes Fundament. Entscheidend wird nun sein, ob dieser fundamentale Rückenwind ausreicht, um der Aktie nach der jüngsten Konsolidierung wieder nachhaltig Auftrieb zu verleihen.

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