
Leonardo Aktie: Offensive an allen Fronten!
13.06.2025 | 22:46
Ein bedeutender Auftrag aus Großbritannien und strategische Neuausrichtungen im Raumfahrtsektor halten Anleger heute in Atem. Was steckt hinter der Nachrichtenflut beim italienischen Rüstungs- und Technologiekonzern und wohin steuert das Unternehmen?
Britischer Geldsegen für Typhoon-Radar
Ein entscheidender Impuls kommt aus dem Vereinigten Königreich: Die Regierung hat 204,6 Millionen Pfund für die Produktion und Integration von Leonardos innovativem ECRS Mk2 Radar für die Eurofighter Typhoon Kampfflugzeuge der Royal Air Force zugesagt. Dieses hochmoderne System soll die Luftüberlegenheit und die elektronischen Kampffähigkeiten der Typhoons massiv erweitern, indem es die gleichzeitige Erfassung, Identifizierung und Verfolgung mehrerer Ziele in der Luft und am Boden ermöglicht. Die Finanzspritze sichert kritische Komponenten für die Radarherstellung. Mit dem Hauptproduktionsvertrag wird später im Jahr 2025 gerechnet, erste Radarlieferungen zur Integration sind ab 2028 geplant. Hunderte Arbeitsplätze, insbesondere an Leonardos Standorten in Edinburgh und Luton, profitieren direkt.
Strategischer Schwenk im All
Auch im Weltraumgeschäft stellt Leonardo die Weichen neu. Berichten zufolge hat das Unternehmen die Bank of America durch die Deutsche Bank als Berater für die Verhandlungen zur Gründung eines neuen europäischen Raumfahrt- und Satellitenunternehmens ersetzt. Dieser Wechsel zu einem europäischen Berater wird als Schritt gewertet, um die Abhängigkeit von US-Häusern angesichts sich wandelnder transatlantischer politischer Dynamiken zu reduzieren und engere europäische Finanzbande zu knüpfen. Die Deutsche Bank soll Leonardo in Gesprächen mit anderen europäischen Luft- und Raumfahrtgrößen wie Airbus und Thales unterstützen, um die Raumfahrt- und Satellitenaktivitäten zu bündeln. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber dominanten globalen Playern zu stärken und von steigenden europäischen Regierungsinvestitionen in Verteidigung und Weltraumautonomie zu profitieren.
Heimische Luftwaffe rüstet auf
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Die italienische Luftwaffe hat Leonardos M-345 formell als neues Basistrainingsflugzeug akzeptiert. Unter der Bezeichnung T-345A wird dieser Jet den langgedienten MB-339 ersetzen. Die Indienststellung erfolgte beim 61. Geschwader auf dem Luftwaffenstützpunkt Galatina. Bisher hat Italien 18 dieser Maschinen bestellt und positioniert damit sein Trainingssystem für Militärpiloten als eines der modernsten in Europa – zukünftig mit dem M-345 für die Basis- und Zwischenausbildung und dem M-346 für die Fortgeschrittenenschulung. Leonardo vermarktet den M-345 zudem für potenzielle leichte operative Einsätze.
Weitere Eisen im Feuer
Leonardo wurde zudem als eines der Top 100 Unternehmen im Bereich Drohnenabwehr 2025 ausgezeichnet und unterstreicht damit seine Schlüsselrolle bei unbemannten Systemen – von Drohnen über Sensoren bis hin zu Gegendrohnenlösungen wie Falcon Shield. Der Konzern ist auch maßgeblich am europäischen Großprojekt Eurodrone beteiligt.Marktberichten zufolge könnte ein Konsortium aus Leonardo und Rheinmetall zudem das niedrigste Gebot in der ersten Runde für die Verteidigungssparte der Iveco Group abgegeben haben. Diese potenzielle Akquisition wird genau beobachtet. Nicht zuletzt wird dem Markt für Luft- und Raketenabwehrradare, einem Kernsegment von Leonardo, robustes Wachstum prognostiziert, getrieben von geopolitischen Faktoren und technologischen Fortschritten wie KI.
Leonardo zeigt sich damit an vielen Fronten aktiv: Man sichert sich Aufträge, justiert strategisch nach und sieht seine Produkte bei wichtigen Verteidigungskunden Anklang finden. Die kommenden Monate dürften zeigen, wie sich diese vielfältigen Initiativen in den Geschäftszahlen niederschlagen.
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