Der italienische Luftfahrt- und Verteidigungskonzern Leonardo zündet auf mehreren Ebenen den Turbo. Mit frischen KI-Partnerschaften, dem Ausbau seines Supercomputers und überzeugenden Quartalszahlen sorgt das Unternehmen für Aufsehen. Doch was bedeutet dieser Mix aus technologischem Fortschritt und strategischen Kooperationen konkret für die Aktie?

KI-Allianz und Marine-Power: Strategische Kooperationen

Leonardo schmiedet aktiv Allianzen, um seine Marktstellung auszubauen. Ein bemerkenswerter Schritt ist die Partnerschaft des britischen Unternehmensteils mit Faculty AI. Ziel ist es, KI-gestützte Verteidigungsfähigkeiten schneller in die Praxis zu überführen. Technologien wie Cognitive Intelligent Sensing (CoInS) und Elektronische Kampfführung (EW) sollen so zügiger von der Forschung in den Einsatz bei den Streitkräften gelangen. Die ersten Projekte fokussieren sich auf die Integration von KI in CoInS, um Sensoren autonomes Operieren zu ermöglichen.

In einem weiteren strategischen Schachzug unterzeichneten Leonardo und das spanische Schiffbauunternehmen Navantia ein Memorandum of Understanding (MoU). Gemeinsam wollen sie Marineverteidigungslösungen vermarkten und neue kommerzielle Chancen erschließen. Diese auf der Messe FEINDEF 2025 bekannt gegebene Kooperation baut auf einer jahrzehntelangen Beziehung auf, bei der Systeme von Leonardo bereits in spanische Fregatten und andere Marineschiffe integriert wurden.

Supercomputer LISA: Leonardo greift nach den KI-Sternen

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Die europäische Initiative EuroHPC JU (European High-Performance Computing Joint Undertaking) hat Eviden, eine Tochtergesellschaft von Atos, mit der Aufrüstung des italienischen Leonardo-Supercomputers beauftragt. Dieses Projekt, genannt "Leonardo Improved Supercomputing Architecture" (LISA), hat ein Volumen von rund 28,2 Millionen Euro. Es soll die Unterstützung für Große Sprachmodelle (LLMs) und multimodale generative KI verbessern. Die LISA-Erweiterung wird Berichten zufolge 166 Serverknoten umfassen, jeder ausgestattet mit acht GPU-Beschleunigern. Damit positioniert sich der Konzern an vorderster Front der KI-gestützten Rechenkapazitäten.

Zahlen überzeugen: Starkes erstes Quartal und Analysten-Lob

Die jüngsten Finanzzahlen unterstreichen die positive Entwicklung. Leonardo DRS, die US-Tochtergesellschaft, meldete für das erste Quartal 2025 starke Ergebnisse: Der Umsatz stieg im Jahresvergleich um 16 % auf 799 Millionen US-Dollar, der Nettogewinn sprang um beeindruckende 72 % auf 50 Millionen US-Dollar. Zudem verbuchte das Unternehmen Aufträge im Wert von 1 Milliarde US-Dollar und bestätigte seine Prognose für 2025.

Auch Leonardo S.p.A. selbst überzeugte im ersten Quartal 2025 mit einem Auftragsplus von 20,6 % auf 6,9 Milliarden Euro und einem Umsatzanstieg von 14,9 % auf 4,2 Milliarden Euro. Die Jahresprognose wurde ebenfalls bestätigt. Analysten von Morningstar sehen Potenzial: Sie stuften Leonardo im Mai 2025 als neu unterbewertete Aktie mit 4 Sternen ein. Trotz einer positiven Eröffnung am heutigen Handelstag zeigte sich die Aktie zuletzt volatil. Der Markt scheint die vielfältigen Informationen derzeit zu verarbeiten.

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