Starke Zahlen, Rekordaufträge und Aufbruchstimmung bei Leonardo – der italienische Rüstungs- und Technologiekonzern scheint unaufhaltsam. Doch während die Aktie auf der Erfolgswelle reitet, mehren sich kritische Stimmen zur Bewertung des gesamten Sektors. Steht der Höhenflug auf wackligen Beinen?

Leonardo im Aufwind: Rekordaufträge und neue Ventures

Der italienische Rüstungs- und Technologiekonzern Leonardo präsentiert sich aktuell in blendender Verfassung. Jüngste Quartalszahlen überzeugten, der Auftragsbestand kletterte auf einen Rekordwert von nahezu 50 Milliarden Euro und der Umsatz legte im ersten Quartal um fast 15 % zu. Diese Fundamentaldaten scheinen die Anleger zu beflügeln.

Zusätzliche Impulse kommen von strategischen Weichenstellungen: So wurde heute eine Ausschreibung über 7,2 Millionen Euro für Standardkomponenten der Aerostructures-Sparte bekannt. Darüber hinaus sorgt die Meldung über eine Partnerschaft mit Enel und Ansaldo Energia zur Gründung von Nuclitalia für Aufsehen. Dieses Unternehmen soll die Forschung im Bereich Kernenergie vorantreiben und zeigt Leonardos Bestreben, auch in neuen Technologiefeldern Fuß zu fassen.

Analysten warnen: Ist die Rallye überhitzt?

Doch diese positive Entwicklung wird von einer wachsenden Skepsis im Markt begleitet. Ein heute veröffentlichter Analystenbericht zeichnet ein differenziertes Bild. Zwar werden die starken Ergebnisse und der Rekordauftragseingang gewürdigt, doch gleichzeitig warnen die Experten vor einer möglicherweise überzogenen Bewertung im gesamten europäischen Verteidigungssektor.

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Für Leonardo selbst wird ein fairer Wert "deutlich unter den aktuellen Handelsniveaus" angesetzt, verbunden mit einer Halteempfehlung ("Hold"). Das durchschnittliche Kursziel der 15 beobachtenden Analysten liegt zwar bei 52 Euro, doch immerhin sechs von ihnen – und damit eine relevante Gruppe – raten trotz der positiven Nachrichtenlage ebenfalls nur zum "Halten" der Aktie.

Nachdem die Aktie allein heute um 4,60 % auf 47,48 Euro zulegen konnte, rückt bereits die im Chart identifizierte Widerstandszone um 47,66 Euro in greifbare Nähe. Eine starke Unterstützungslinie verläuft bei 46 Euro. Diese Konstellation könnte eine Konsolidierungsphase einleiten, sollte der Widerstand sich als zu stark erweisen – insbesondere wenn die Bedenken der Analysten breiteres Gehör finden.

Ausblick: Kampf zwischen Fundamentaldaten und Sektor-Skepsis

Die Kernfrage für Anleger lautet nun: Können die starken Fundamentaldaten und strategischen Initiativen von Leonardo die Sorgen über eine überhitzte Branchenbewertung ausgleichen? Oder steht dem jüngsten Höhenflug bald eine Korrektur bevor, wenn die Aktie am aktuellen Widerstand scheitert? Die kommenden Wochen dürften hier mehr Klarheit bringen und zeigen, ob die Bullen oder die Bären die Oberhand gewinnen.

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