Eigentlich ist der Wechsel so gut wie durch: Leon Bailey wird Bayer Leverkusen verlassen und sich vorbehaltlich eines erfolgreichen Medizinchecks dem englischen Erstligisten Aston Villa anschließen. Das vermeldete der Premier-League-Klub am Samstag sogar höchstpersönlich (Mehr dazu >>>). Demnach seien alle Details geklärt, lediglich die offizielle Verkündung steht noch aus. Einem österreichischen Klub kommt dieser Deal mehr als gelegen: dem USK Anif.  Dem Regionalligisten aus Salzburg verbindet nämlich eine ganz besondere Geschichte mit Leon Bailey. Der 23-jährige Jamaikaner kickte zwischen 2011 und 2013 in der Anif-Jugend. Eine Verbindung, die sich auch noch acht Jahre später bezahlt macht.  Wie die "Salzburger Nachrichten" berichten, verdient der USK Anif am Transfer des Offensivspielers mit. Demnach stehe den Salzburgern eine Solidaritätszahlung in der Höhe von 450.000 Euro zu. Wenn die aktuellen Informationen stimmen und Leon Bailey für 30 Millionen Euro in die Premier League übersiedelt, würde dies 1,5 Prozent der Transfersumme ausmachen. Bereits beim Wechsel von Bailey von Genk nach Leverkusen 2017 bekam Anif rund 180.000 Euro überwiesen. USK Anif knackt den "Jackpot" "Für uns natürlich ein Jackpot. Wir können jetzt auf alle Fälle ruhiger schlafen", erklärt Anif-Obmann Norbert Schnöll auch im Hinblick auf die finanziell schwierige Phase während der Corona-Pandemie. "Wir werden das Geld aber sicher nicht leichtfertig ausgeben, sondern sehr sorgsam damit umgehen. Wir werden den Nachwuchs unterstützen und auch in die Infrastruktur investieren. In der Kampfmannschaft gehen wir den eingeschlagenen Weg weiter und werden sicher auch in den nächsten Transferzeiten nicht durchdrehen", so Schnöll. Die Freude über den Weg Leon Bailey ist in Anif natürlich auch riesengroß. "Unglaublich. Von unserer Nachwuchsabteilung in die Premier League. Nach England hat es von einem Salzburger Unterhaus-Klub noch nie jemand geschafft."