Der Verteidigungs- und Luftfahrtkonzern verzeichnet starke Unterstützung von Großinvestoren, während der Aktienkurs 32% unter dem Rekordwert bleibt und Analysten uneinig sind.


Der Verteidigungs- und Luftfahrtkonzern Leidos verzeichnet aktuell bemerkenswerte Marktbewegungen. Die Aktie legte am Montag um 3,48% zu und notiert nun bei 127,80 €, liegt aber weiterhin 8,52% unter dem Jahresanfangswert. Besonders auffällig ist die Diskrepanz zum 52-Wochen-Hoch von 189,50 € im November 2024, was einem Abstand von über 32% entspricht.


Finanzdaten zeigen ein verstärktes institutionelles Engagement. Lbp Am Sa erhöhte seinen Anteil im vierten Quartal um 54,8% auf 21.665 Aktien mit einem Wert von etwa 3,12 Millionen Euro. Quantbot Technologies LP erwarb im selben Zeitraum 35.868 Aktien für rund 5,17 Millionen Euro. Diese Investments deuten auf wachsendes Vertrauen institutioneller Anleger in die Marktposition und Zukunftsaussichten von Leidos hin.


Parallel dazu stieg jedoch das Short-Interest signifikant: Zwischen dem 13. und 28. Februar erhöhte es sich um 73,9% von 3,37 auf 5,86 Millionen Aktien, was auf eine zunehmend pessimistische Einschätzung einiger Marktteilnehmer hindeutet. Diese gemischten Signale spiegeln sich auch in der technischen Bewertung wider, wobei der Kurs aktuell 10,20% unter dem 200-Tage-Durchschnitt liegt.


Stabiles Dividendenprogramm und Insidertransaktionen

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Leidos bekräftigt sein Engagement gegenüber Aktionären mit der Ankündigung einer Quartalsdividende von 0,40 € pro Aktie, die am 28. März ausgezahlt wird. Daraus resultiert eine Jahresdividende von 1,60 € pro Aktie, was einer Rendite von etwa 1,19% entspricht. Diese kontinuierliche Ausschüttungspolitik steht im Kontrast zu den jüngsten Insiderverkäufen, die jedoch nicht zwangsläufig auf Bedenken hinsichtlich der Unternehmensperformance hindeuten.


Zu den aktuellen Insidertransaktionen gehören der Verkauf von 2.128 Aktien durch Gary Stephen May am 18. Februar zu einem Durchschnittspreis von 131,24 €, wodurch sein Bestand um 15,89% reduziert wurde. Robert C. Kovarik, Jr. veräußerte 1.511 Aktien am 13. Februar zu durchschnittlich 134,56 €, was einer Verringerung seiner Position um 19,08% entspricht. Solche Verkäufe können Teil persönlicher Finanzplanungen sein und müssen nicht unbedingt die Unternehmensaussichten reflektieren.


Solide Finanzergebnisse trotz divergierender Analysteneinschätzungen


Für das vierte Quartal und das Geschäftsjahr 2024 meldete Leidos starke Finanzergebnisse mit zweistelligem Gewinnwachstum, was die robuste Position des Unternehmens im Verteidigungssektor unterstreicht. Diese positive Entwicklung steht im Kontrast zu den uneinheitlichen Analysteneinschätzungen.


Cantor Fitzgerald stufte Leidos Ende Februar auf "Strong-Buy" hoch, während The Goldman Sachs Group die Aktie im Dezember von "Buy" auf "Neutral" herabstufte und das Kursziel von 228 € auf 153 € senkte. William Blair reduzierte im Februar seine Bewertung von "Outperform" auf "Market Perform". Diese unterschiedlichen Einschätzungen verdeutlichen die verschiedenen Perspektiven der Analysten bezüglich der Bewertung und Marktaussichten von Leidos.


Zu den jüngsten geschäftlichen Entwicklungen gehört ein Cybersicherheitsvertrag mit NHS Supply Chain, der im Januar abgeschlossen wurde und die Sicherheitsinfrastruktur des britischen Verteidigungssektors stärkt. Die beachtliche Volatilität von annualisierten 29,88% über die letzten 30 Tage unterstreicht die komplexe Marktwahrnehmung des Unternehmens, das trotz belastender Faktoren weiterhin ein starkes Wachstum im Jahresvergleich von 8,86% aufweist.


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