Die „Lange Nacht der Museen" feiert heute ihr 25. Jubiläum. Von 18 bis 24 Uhr öffnen rund 650 bis 730 Museen, Galerien und Kulturstätten in ganz Österreich ihre Türen – mit nur einem Ticket für alle.

Das Ticket gilt auch im Bus und Zug

Das Erfolgsrezept bleibt simpel: Ein Ticket für 19 Euro (ermäßigt 16 Euro) öffnet alle teilnehmenden Häuser. Kinder bis zwölf Jahre haben freien Eintritt. Das Ticket gilt gleichzeitig als Fahrschein für öffentliche Verkehrsmittel in Wien, Vorarlberg und Liechtenstein.

Shuttlebusse verbinden die wichtigsten Standorte miteinander. Die „Treffpunkt Museum"-Stationen in den Landeshauptstädten dienen als zentrale Anlaufstellen für Informationen und Tickets.

Von Damien Hirst bis zu Kreativ-Workshops

Die Albertina Modern zeigt eine Damien Hirst-Ausstellung, das Kunsthistorische Museum bietet Highlight-Führungen. Das neu eröffnete House of Strauss und das Haus der Musik locken mit multimedialen Erlebnissen.

In den Bundesländern wartet ebenso viel Kultur: Das Museum Niederösterreich führt durch die Ausstellung „Kinder des Krieges", das Ars Electronica Center in Linz gewährt Einblicke in digitale Welten. Das Museum der Moderne Salzburg bietet Kurzführungen und Kreativwerkstätten.

Viele Häuser haben spezielle Familienprogramme entwickelt – von Rätselrallyes bis zu Bastel-Workshops.

Sechs Stunden für die österreichische Kulturlandschaft

Eine eigene App hilft bei der Routenplanung durch die Kulturnacht. In Wien steht am Maria-Theresien-Platz sogar eine mobile WienMobil Rad-Station bereit. So können Besucher die sechs Stunden optimal nutzen.

6,5 Millionen Besuche seit dem Start

Seit der Gründung im Jahr 2000 hat die Initiative 6,5 Millionen Besuche generiert. „Die Vielfalt und den Reichtum der österreichischen Museumslandschaft in nur einer einzigen Nacht zu erleben" – so beschreibt ORF-Generaldirektor Roland Weißmann das Konzept.

Für die Museen bedeutet die Nacht eine Chance, neue Zielgruppen zu erreichen. Der anhaltende Erfolg zeigt das hohe Interesse an Kunst und Kultur im Land.

Die Veranstaltung markiert traditionell den Auftakt der Herbstsaison im österreichischen Kulturkalender. Auch nach 25 Jahren zeigt sie keine Ermüdungserscheinungen – im Gegenteil: Neue und unkonventionelle Ausstellungsorte stoßen kontinuierlich dazu.