LafargeHolcim Aktie: Aufgewühlte Gewässer!
08.04.2025 | 08:12
Der Schweizer Baustoffriese verzeichnet starke Kursverluste während der strategischen Neuausrichtung mit Amrize-Abspaltung und Expansion in Lateinamerika.
Der Baustoffkonzern Holcim durchläuft aktuell bedeutende strukturelle Veränderungen, während die Aktie unter erheblichem Druck steht. Der Kurs fiel am Montag auf 81,32 Euro und markierte damit ein neues 52-Wochen-Tief. Die Aktie hat in den vergangenen 30 Tagen mehr als 17 Prozent an Wert verloren, was die Unsicherheit der Anleger angesichts der laufenden Umstrukturierungen widerspiegelt.
Amrize, die nordamerikanische Tochtergesellschaft von Holcim, schloss am 7. April 2025 ein Anleiheangebot in Höhe von 3,4 Milliarden US-Dollar ab. Diese Finanzierungsmaßnahme dient der geplanten Abspaltung von Amrize, die bis Ende des ersten Halbjahres 2025 abgeschlossen sein soll. Die Trennung des nordamerikanischen Geschäftsbereichs, bei der Amrize als eigenständiges Unternehmen an die Börse gebracht wird, steht im Einklang mit Holcims Strategie, sich auf wachstumsstarke Regionen zu konzentrieren und den Unternehmenswert zu steigern.
Expansionskurs in Lateinamerika
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Parallel zur Abspaltung des nordamerikanischen Geschäfts treibt Holcim seine geografische Diversifikation voran. Am 3. April 2025 übernahm der Konzern die Compañía Minera Luren, ein bedeutendes Bergbauunternehmen in Peru. Diese strategische Akquisition stärkt Holcims Präsenz in Lateinamerika und erweitert das Portfolio des Unternehmens auf dem dortigen Markt für Baustoffe.
Die laufenden Umstrukturierungen sind nicht ohne Herausforderungen. LafargeHolcim Bangladesh verzeichnete einen Gewinnrückgang von 36 Prozent, plant aber dennoch, eine Dividende von 441 Millionen Bangladeshi Taka auszuschütten. Diese Entscheidung unterstreicht das Bestreben, selbst in schwierigen Phasen stabile Ausschüttungen an die Aktionäre zu gewährleisten.
Hohe Marktvolatilität
Die erhöhte Volatilität der Holcim-Aktie mit annualisierten 49,74 Prozent über die letzten 30 Tage verdeutlicht die Unsicherheit am Markt bezüglich der strategischen Neuausrichtung. Vom 52-Wochen-Hoch bei 101,39 Euro, erreicht am 26. März 2025, hat die Aktie inzwischen fast 20 Prozent eingebüßt. Der Relative-Stärke-Index (RSI) liegt mit 62,5 noch im neutralen Bereich, was darauf hindeutet, dass trotz des deutlichen Kursrückgangs noch keine übermäßige Überverkaufssituation eingetreten ist.
Die vollständige Kapitalmarkttrennung des nordamerikanischen Geschäftsbereichs bleibt abhängig von der Zustimmung der Aktionäre sowie den üblichen regulatorischen Genehmigungen. Bis zum Abschluss dieser strategischen Initiative dürfte die Aktie weiterhin von erhöhten Kursschwankungen geprägt sein.
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