Der IT-Dienstleister wehrt sich gegen Anschuldigungen von Gotham City Research zur Bilanzierung, während Finanzexperten trotz starker Kursverluste optimistisch bleiben.


Die Kyndryl-Aktie geriet in der vergangenen Woche unter erheblichen Druck und verzeichnete einen deutlichen Kursrückgang. Am Freitag schloss die Aktie bei 29,05 Euro, was einem Tagesverlust von 3,42 Prozent entspricht. Besonders bemerkenswert ist der starke Rückgang von 20,82 Prozent innerhalb des letzten Monats, womit die Aktie mittlerweile fast 31 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 41,75 Euro liegt.


Hauptauslöser für die jüngste Kursschwäche waren schwerwiegende Anschuldigungen durch die Shortseller-Firma Gotham City Research. Am 27. März brachen die Aktien um mehr als 14 Prozent ein, nachdem Gotham City behauptet hatte, Kyndryl würde seine Rentabilität künstlich aufblähen, indem routinemäßige Kosten kapitalisiert würden. Zudem wurde dem Unternehmen vorgeworfen, Risiken im Zusammenhang mit seiner Beziehung zu IBM nicht angemessen offengelegt zu haben.


Kyndryl reagierte umgehend mit einer Stellungnahme, in der die Vorwürfe als unzutreffend und irreführend zurückgewiesen wurden. Das Unternehmen betonte, dass seine Bilanzierungspraktiken und Offenlegungen den geltenden Berichtspflichten entsprechen und beschuldigte Gotham City, mit dem Bericht eine gezielte Kursmanipulation zugunsten eigener Short-Positionen zu betreiben.


Analysten bleiben trotz Turbulenzen optimistisch

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Trotz der aktuellen Verwerfungen halten Analysten an ihrer positiven Einschätzung fest. Am 28. März bekräftigte Oppenheimer seine Kaufempfehlung für Kyndryl mit einem Kursziel von 43,00 Dollar, was erhebliches Aufwärtspotenzial signalisiert. Diese anhaltende Unterstützung durch Analysten steht im Kontrast zur erhöhten Volatilität, die derzeit bei 39,57 Prozent (30 Tage, annualisiert) liegt.


Langfristig orientierte Anleger könnten auf die positive Jahresentwicklung verweisen – trotz des Rückgangs seit Jahresbeginn um 16,09 Prozent liegt die Aktie im 12-Monats-Vergleich mit einem Plus von 43,81 Prozent deutlich im positiven Bereich. Zudem notiert der Kurs noch immer 3,46 Prozent über dem 200-Tage-Durchschnitt, was technisch betrachtet auf einen intakten langfristigen Aufwärtstrend hindeutet.


Die kommenden Wochen dürften entscheidend sein, um zu beurteilen, inwieweit die Anschuldigungen von Gotham City Research das Vertrauen der Investoren nachhaltig beeinträchtigen oder ob sich die Kursschwäche als vorübergehender Rücksetzer in einem übergeordneten Aufwärtstrend erweist. Mit einem Abstand von fast 60 Prozent zum 52-Wochen-Tief verfügt die Aktie jedenfalls über ein solides Fundament.


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