Das Saatgutunternehmen erweitert sein Portfolio mit fortschrittlichen Zuckerrüben-Kombinationssorten und einem bahnbrechenden Resistenzgen für Raps gegen Kohlhernie.


KWS Saat notierte am Freitag bei 57,30 Euro und verzeichnete damit einen Tagesgewinn von 0,88 Prozent. Über einen längeren Zeitraum betrachtet zeigt sich jedoch eine andere Entwicklung: Im Jahresvergleich legte die Aktie beachtliche 22,57 Prozent zu, während sie seit Jahresbeginn 4,18 Prozent einbüßte. Mit dem aktuellen Kurs liegt das Papier knapp 16 Prozent unter seinem 52-Wochen-Hoch von 68,20 Euro, das Ende August 2024 erreicht wurde.

Ende Februar 2025 erweiterte KWS Saat sein Produktportfolio im Zuckerrübenmarkt durch innovative Kombinationssorten von CONVISO SMART und CR+. Diese neuen Sorten versprechen Landwirten nicht nur verbesserte Erträge, sondern auch eine effektivere Unkrautkontrolle, was unmittelbar die Wirtschaftlichkeit der Anbauflächen steigert. Die Einführung dieser Produkte festigt die starke Marktposition des Unternehmens im Zuckerrübensegment und stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Saatgutentwicklung dar.

Resistenzgen gegen Kohlhernie stärkt Rapsgeschäft

Anzeige

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei KWS Saat?

Parallel zu den Entwicklungen im Zuckerrübenbereich meldete KWS Saat im Februar einen Durchbruch in der Rapszüchtung. Dem Unternehmen gelang die erfolgreiche Kreuzung eines neuen Resistenzgens gegen die Rapserkrankung Kohlhernie. Diese Errungenschaft ist von erheblicher Bedeutung, da die Krankheit zu den größten Herausforderungen im Rapsanbau zählt. Das neu entwickelte Resistenzgen verbessert die Widerstandsfähigkeit der Pflanzen erheblich und trägt somit zur Ertragssicherung bei Landwirten bei.

Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024/25 konnte KWS Saat einen Umsatzanstieg von 5 Prozent verbuchen. Trotz dieser positiven Entwicklung verzeichnete das Unternehmen überraschend einen höheren Quartalsverlust als erwartet. Analysten der DZ Bank reagierten dennoch optimistisch und hoben ihre Einstufung auf "Kaufen" an. Allerdings senkten sie den fairen Wert geringfügig von zuvor 73 Euro auf 70 Euro – was immer noch ein erhebliches Potenzial gegenüber dem aktuellen Kurs darstellt.

Langfristige Positionierung durch Forschungsinvestitionen

Ungeachtet temporärer finanzieller Herausforderungen bleibt KWS Saat ein wesentlicher Akteur im globalen Saatgutmarkt. Der RSI-Wert von 37,5 deutet darauf hin, dass die Aktie derzeit weder überkauft noch überverkauft ist. Die anhaltenden Investitionen in Forschung und Entwicklung, insbesondere zur Verbesserung von Zuckerrüben- und Rapssorten, schaffen eine solide Grundlage für künftiges Wachstum und verbessern kontinuierlich die Wettbewerbsposition des Unternehmens.

Die Innovationskraft im Bereich der resistenten Pflanzensorten spielt eine entscheidende Rolle in der Strategie von KWS Saat. Diese Fokussierung auf zukunftsorientierte Lösungen für die Landwirtschaft könnte langfristig die Marktanteile des Unternehmens in verschiedenen Saatgutsegmenten erweitern und dadurch nachhaltige Ertragspoteniale erschließen. Die neue Generation von Zuckerrüben- und Rapssorten adressiert zentrale Herausforderungen moderner Landwirtschaft wie Krankheitsresistenz und Unkrautmanagement.

Anzeige

KWS Saat-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue KWS Saat-Analyse vom 16. März liefert die Antwort:

Die neusten KWS Saat-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für KWS Saat-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. März erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

KWS Saat: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...






...