
Kupferpreis: Drei Faktoren drücken das rote Metall
18.05.2025 | 02:52
Der Kupfermarkt steckt in der Defensive – eine volatile Woche endete mit klaren Verlusten. Drei Faktoren bringen das Industriemetall ins Straucheln: Nachlassende chinesische Nachfrage, handelspolitische Risiken und düstere Überangebotsprognosen.
Chinas Nachfrageflaute schockiert den Markt
Der größte Kupferverbraucher der Welt zeigt plötzlich Preissensibilität. Ab 9.500 US-Dollar pro Tonne zögern chinesische Abnehmer – mit spürbaren Folgen:
- Shanghai-Lagerbestände sprangen am Freitag um 34% – der erste Nettoanstieg seit Mitte März
- Das Yangshan-Kupfer-Premium (Importindikator) fiel von 103 auf 100 US-Dollar
- Rekordhohe Kupfererzimporte im April täuschen über die aktuelle Schwäche hinweg
"Das ist ein Warnsignal", kommentiert ein Händler. "Wenn China weniger Material direkt verbraucht, fehlt der globale Nachfrageanker."
Handelskriegsrisiko: Das Damoklesschwert
Die anfängliche Euphorie über die US-China-Zollpause ist verflogen. Jetzt dominiert die Frage: Was passiert nach der 90-Tage-Frist? Noch brisanter:
Seit Februar 2025 liegen Pläne für US-Sonderzölle auf Kupferimporte auf dem Tisch. Solche gezielten Maßnahmen würden Lieferketten unabhängig von allgemeinen Handelsvereinbarungen destabilisieren. "Das wäre ein Börsenbeben", warnt ein Rohstoffhändler.
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Angebotsschwemme: Die ICSG schlägt Alarm
Die International Copper Study Group dreht die Prognoseschraube weiter nach oben:
- 2025 erwarteter Überschuss: 289.000 Tonnen (+ Revision)
- 2026 prognostiziertes Überangebot: 209.000 Tonnen
Diese Zahlen stehen im krassen Kontrast zu Chinas bisher unersättlichem Appetit. Doch jetzt zeigt sich: Selbst der asiatische Riese kann die wachsenden Bergwerksförderungen nicht mehr absorbieren.
Kursrutsch – und kein Ende in Sicht?
Die Faktenlage spiegelt sich in den Notierungen:
- LME-Dreimonats-Kupfer: 9.495 US-Dollar (unter psychologisch wichtiger 9.500er-Marke)
- In Euro: 8.435 €/t (-1,69% Wochenverlust)
- Comex-Futures (Mai-Lieferung): Dritte negative Woche in Folge
Mit dem tiefsten Abrechnungswert seit dem 11. April stellt sich die Frage: Ist dies nur eine Korrektur – oder der Beginn einer nachhaltigen Trendwende? Die technische Chartlage spricht Bände: Der Titel ist klar im Abwärtstrend.
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