Der Kupfermarkt steckt in einem Dilemma: Während die International Copper Study Group ihren Überschuss-Prognose für 2025 deutlich nach oben korrigiert, sorgen spektakuläre Bohrergebnisse in Nevada für Aufsehen. Kann das Industriemetall trotz makroökonomischer Belastungen punkten?

Markt unter Druck: Überschuss-Prognose verdüstert Stimmung

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Statt der bisher erwarteten 194.000 Tonnen rechnet die ICSG nun mit einem Kupferüberschuss von 289.000 Tonnen in 2025. Diese Korrektur hat Konsequenzen - bärische Fonds ziehen sich bereits zurück und flüchten in alternative Rohstoffe wie Aluminium.

Doch warum dieser plötzliche Pessimismus? Die revidierte Prognose spiegelt veränderte Angebots- und Nachfrageerwartungen wider, die den Markt aktuell in Atem halten. Ein klares Signal: Die kurzfristigen Fundamentaldaten entwickeln sich nicht zugunsten des roten Metalls.

Lichtblick Nevada: Spektakuläre Funde entfachen Hoffnung

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Mitten in dieser trüben Stimmung kommt überraschender Rückenwind aus Nevada. Das Majuba Hill Projekt von Giant Mining liefert mit Bohrloch MHB-32 beeindruckende Ergebnisse:

  • 169,5 Fuß mit durchschnittlich 0,41 % Kupfer
  • 40 Fuß mit 1,36 % Kupfer
  • 10 Fuß mit spektakulären 4,36 % Kupfer

Solche Konzentrationen sind selbst für erfahrene Bergbau-Experten außergewöhnlich. Die Funde deuten nicht nur auf eine tiefere Mineralisierung hin, sondern eröffnen auch neues Erweiterungspotenzial. Ein klarer Beleg: Selbst in übersättigten Märkten können hochgradige Entdeckungen die Spielregeln verändern.

Energiewende als Game-Changer?

Langfristig bleibt Kupfer der unangefochtene Star der Elektrifizierung. Die aktuellen Bohrergebnisse zeigen, dass die Suche nach neuen Lagerstätten trotz kurzfristiger Marktturbulenzen unvermindert weitergeht. Die entscheidende Frage: Können solche Funde das Blatt wenden, wenn die Nachfrage durch die Energiewende neu anzieht?

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