Der Kupfermarkt erlebt tektonische Verschiebungen: Während die Preise heute im asiatischen Handel nachgaben, hatte das Industriemetall gestern ein Wochenhoch über 10.000 US-Dollar erreicht. Getrieben wird diese Volatilität von protektionistischen US-Maßnahmen und einem epochalen Unternehmenszusammenschluss, der einen neuen Global Player entstehen lässt.

Frontalangriff auf die Märkte: US-Zölle sorgen für Extrem-Volatilität

Die Ankündigung von 50-prozentigen Kupferzöllen und einer Section 232-Untersuchung in den USA löste eine Preisexplosion aus. Der Aufschlag der Comex gegenüber der LME schnellte auf fast 30 Prozent empor - ein historischer Ausreißer.

Doch dann die abrupte Kehrtwende: Die meisten Rohkupfermaterialien wurden nachträglich von den Zöllen ausgenommen. Die Folge? Comex-Kupfer brach um über 20 Prozent ein, die Differenz zur LME schrumpfte auf rund 2 Prozent. Diese politisch verursachte Achterbahnfahrt trieb die US-Kupfervorräte auf den höchsten Stand seit zwei Jahrzehnten, da Importeure ihre Käufe vorzogen und anderswo Engpässe verursachten.

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Chinas unersättlicher Hunger: Wer beherrscht den Kupfermarkt?

China dominiert den globalen Kupfermarkt mit beispielloser Macht. Das Land verantwortet fast 60 Prozent der weltweiten Nachfrage nach raffiniertem Kupfer - und festigt seine Position nun durch eine eigene Produktionsoffensive.

  • Rekordproduktion: Chinas Produktion von raffiniertem Kupfer erreicht 2025 voraussichtlich nie dagewesene Niveaus
  • Nachfragedominanz: 60 % der globalen Raffinadennachfrage kommen aus China
  • Importrückgang: Der Produktionssprung könnte Chinas Kupferimporte deutlich reduzieren

Die expansive chinesische Schmelzindustrie floriert trotz globalem Kupfererzdefizit - und übt massiven Druck auf konkurrierende Hütten weltweit aus. Die Nachfrage stieg in der ersten Jahreshälfte 2025 um rund 10 Prozent.

Geburt eines Giganten: Fusion erschafft Kupfer-Machtblock

Parallel zu den makroökonomischen Spannungen formiert sich ein neuer Titan: Die Fusion zwischen Anglo American und Teck Resources ist der weltweit größte Rohstoff-Deal seit einem Jahrzehnt. Mit einem kombinierten Marktwert von 54 Milliarden US-Dollar entsteht einer der fünf größten Kupferproduzenten weltweit.

Die Strategie hinter dem Mega-Deal? Signifikante Synergien von geschätzten 800 Millionen US-Dollar jährlich vor Steuern. Anglo American förderte 2024 rund 770.000 Tonnen Kupfer, Teck strebt für 2025 eine Produktion von 525.000 Tonnen an. Dieser Zusammenschluss reagiert direkt auf die steigende Nachfrage durch Energiewende, Elektroautos und KI-Rechenzentren.

Kommen jetzt die großen Spekulanten?

Trotz rückläufiger Handelsvolumina zeigt der Markt eine verblüffende Entwicklung: Die Offen-Positionen stiegen auf 205.108, mit einem Zuwachs von 3.248 Spitzenpositionen. Dies deutet auf wachsendes strategisches Interesse der Investoren hin - eine Neuausrichtung auf langfristige Trends und potenzielle Preissteigerungen.

Marktteilnehmer positionieren sich offenbar für eine Phase der Unsicherheit, in der die industrielle Nachfrage nach Kupfer die entscheidende Rolle spielen wird. Die Frage ist nur: Wer beherrscht am Ende das Spiel - die Politik, die Giganten oder die unstillbare Nachfrage der Zukunftstechnologien?

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