Der Kupferpreis schwankt zwischen geopolitischen Schocks und struktureller Knappheit. Während Trump-Zölle für kurzfristige Panikverkäufe sorgten, treibt die Energiewende die langfristige Nachfrage in ungeahnte Höhen. Doch kann das Angebot mithalten?

Trump-Zölle lösen Kurssturz aus

Ende Juli schockierte die US-Regierung den Markt mit 50-prozentigen Zöllen auf Kupferimporte. Die Folge: Ein beispielloser Einbruch der Kupfer-Futures an der Comex um über 20%. Obwohl Präsident Trump später Ausnahmen für raffiniertes Metall durchsetzte, hatte die Maßnahme bereits ihre Wirkung entfaltet. Händler, die auf steigende US-Preise spekuliert hatten, stürzten sich in panische Verkäufe. Ironischerweise könnte diese Protektionspolitik Chinas Position im globalen Kupferhandel mittelfristig sogar stärken.

Energiewende treibt Nachfrageexplosion

Trotz aktueller Turbulenzen zeichnet sich ein struktureller Bullenmarkt ab:

  • Globaler Bedarf soll bis 2040 um 30% steigen
  • Elektromobilität lässt Kupfernachfrage für Batterien bis 2031 auf das 15,3-Fache explodieren
  • Neue Minen brauchen im Schnitt 17 Jahre bis zur Produktion - viel zu lang für den akuten Bedarf

Bergbaukonzerne reagieren bereits: Antofagasta steigerte seinen bereinigten Gewinn im ersten Halbjahr um 60% und plant eine Produktionsausweitung um 30%. Gleichzeitig zeigen Mega-Deals wie der Verkauf von Kupferanlagen durch BHP für bis zu 465 Millionen Dollar die Dynamik im Sektor.

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Preisschwankungen im Währungskorsett

Aktuell notiert eine Tonne Kupfer bei 9.856,87 US-Dollar (8.443,95 Euro). Der S&P GSCI Copper Index zeigte heute ein Mini-Plus von 0,27%. Doch der starke Dollar drückt weiter auf die Preise. Eine mögliche Fed-Zinssenkung nach schwachen Arbeitsmarktdaten könnte hier die Wende bringen - ein schwächerer Greenback würde Kupfer für internationale Käufer attraktiver machen.

Der Kupfermarkt bleibt ein seismografischer Indikator: Jede Erschütterung im globalen Handel, jeder Ruck in der Energiewende schlägt sich unmittelbar in den Kursen nieder. Die Frage ist nicht ob, sondern wann das strukturelle Defizit die Preise in neue Höhen treibt.

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