Wolfsbergs Chefcoach Didi Kühbauer sorgt vor dem Salzburg-Duell für eine überraschende Einschätzung. Statt den Rekordmeister sieht er seinen Ex-Klub Rapid als Top-Favoriten auf den Meistertitel.

Überraschende Favoritenrolle für Rapid

Der Wolfsberger AC empfängt am Samstag Red Bull Salzburg in der sechsten Bundesliga-Runde. Doch im Vorfeld des Spitzenspiels liefert Trainer Didi Kühbauer eine spektakuläre Prognose ab. Für ihn ist nicht der Serienmeister der große Titelanwärter.

"Für mich ist Rapid der absolute Meisterkandidat", erklärt Kühbauer gegenüber der "Krone". Seine Begründung: Die Hütteldorfer haben "toll aufgerüstet" und präsentieren sich in dieser Saison von ihrer stärksten Seite.

Salzburg bleibt Spitzenmannschaft

Doch bedeutet das etwa, dass Salzburg bereits abgeschrieben ist? Keineswegs! Kühbauer betont: "Die Mozartstädter sind nach wie vor eine Spitzenmannschaft, die über uns steht." In seiner Rangliste folgen auf Rapid ebenjene Salzburger und Sturm Graz.

Das klingt nach einer deutlichen Verschiebung der Kräfteverhältnisse. Kann der entthronte Serienmeister wirklich nur noch Dritter werden? Kühbauers Einschätzung dürfte für Diskussionen sorgen.

Wolfsberg mit positiver Bilanz

Gegen Salzburg will der WAC-Cheftrainer an erfolgreiche Spiele aus der Vergangenheit anknüpfen. Die Bilanz aus dem Vorjahr gibt Grund zur Hoffnung: Ein Sieg, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage sprechen eine klare Sprache.

"Wir müssen für einen Sieg nichts Unmenschliches leisten", so Kühbauer, "aber wir müssen gut spielen, voll da sein." Die Herausforderung ist bekannt, doch die Zuversicht im Lavanttal groß.

Am Samstag ab 17 Uhr zeigt sich, ob Wolfsberg Salzburg erneut Probleme bereiten kann - und ob Kühbauers spektakuläre Meisterprognose vielleicht doch mehr ist als nur Trainerpsychologie.