Der Wolfsberger AC steht vor einem herben Verlust: Thierno Ballo wechselt in die englische Championship. Trainer Dietmar Kühbauer spricht offen über die Lücke, die der Offensivspieler hinterlässt - und die Herausforderungen für den Bundesliga-Klub.

Abschied mit Ansage

Bereits beim 1:1 der Wolfsberger bei der WSG Tirol war der bevorstehende Wechsel das beherrschende Thema. Der Klub bestätigte, dass sich Ballo bereits wegen eines Wechsels ins Ausland befindet. Für Montag ist eine offizielle Pressemitteilung angekündigt.

Kühbauer zeigt sich realistisch: "Wenn ein Spieler 15 Scorerpunkte bei einem kleinen Klub hat, kann man schon erahnen, dass das eine große Lücke für uns hinterlassen wird." Die Zahlen sprechen für sich: In der vergangenen Saison erzielte Ballo zehn Tore und sechs Vorlagen.

Herausforderung für den WAC-Kader

Doch wie geht es für den Wolfsberger AC ohne seinen Offensivmotor weiter? "Das ist zu akzeptieren, das müssen wir akzeptieren", so der Trainer. "Aber grundsätzlich ist es so, dass man auch vorsichtig sein muss, wo man dann hin muss."

Die Ausgangslage ist alles andere als einfach. Kühbauer betont: "Die Kadersituation war vorher schon nicht die größte." Eine besondere Herausforderung für einen Klub, der in der Vorsaison noch Cupsieger wurde und in der letzten Runde bei Sturm Graz nur ein Tor zum möglichen Meistertitel fehlte.

Wechsel praktisch perfekt

Alles deutet auf einen vollzogenen Wechsel hin. Kühbauer bestätigt: "Soweit er wisse, habe Ballo ein Angebot erhalten, das bereits unterschrieben sei." Der Trainer fügt an: "Man hat schon viel erlebt, aber ich denke, weil er heute auch schon abgereist ist, dass es fix ist."

Trotz des schmerzlichen Abschieds hat Kühbauer auch warme Worte für seinen Spieler übrig: "Ich wünsche ihm auf diesem Weg alles Gute." Jetzt beginnt die Suche nach Antworten auf die Frage: Kann der WAC auch ohne Ballo an die starken Leistungen der vergangenen Saison anknüpfen?