Kudelskis Aktionäre stimmen allen Vorlagen zu, während das Unternehmen mit operativen Herausforderungen kämpft. Kann die aktuelle Strategie den Abwärtstrend stoppen?

Die Aktionäre haben gesprochen. Auf der Hauptversammlung am Donnerstag wurden alle Vorschläge des Verwaltungsrats durchgewunken. Ein klares Signal in unsicheren Zeiten.

Alle Anträge genehmigt!

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Die Zustimmung war umfassend. Der Geschäftsbericht 2024, die Finanzen und die Gewinnverteilung fanden Anklang. Auch die Vergütungsberichte und die Entlastung der Führungsebene für 2024 gingen glatt durch.

Konkret bedeutet das grünes Licht für:

  • Geschäftsbericht und konsolidierte Abschlüsse 2024
  • Gewinnverteilung
  • Vergütungsberichte
  • Entlastung von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung

Alte Garde bleibt am Ruder

Keine Überraschungen im Verwaltungsrat. Marguerite Kudelski sowie Laurent Dassault, Patrick Foetisch, Michael Hengartner, André Kudelski, Pierre Lescure, Alec Ross und Claude Smadja wurden für eine weitere Amtszeit bestätigt. André Kudelski bleibt Präsident des Gremiums – Kontinuität an der Spitze.

Operatives Geschäft unter Druck?

Was bedeutet das für den Kurs? Trotz der Zustimmung kämpft das Papier und notierte gestern bei 1,19 CHF nur hauchdünn über dem Jahrestief. Über die letzten 12 Monate steht ein deutliches Minus von über 21 Prozent zu Buche – der Titel bleibt damit klar im Abwärtstrend.

Der Blick auf die Zahlen für 2024 zeigt ein gemischtes Bild. Zwar gab es dank des Verkaufs von Skidata einen Nettogewinn. Doch das operative Geschäft (EBITDA) rutschte mit -13,1 Mio. Dollar tief ins Minus. Der Umsatz schrumpfte zudem um 6,3 Prozent.

Hoffnung auf Stabilisierung?

Wie geht es weiter? Für 2025 erwartet das Management einen stabilen Umsatz und ein stabiles EBITDA nach den bereits angekündigten Restrukturierungskosten. Anfang 2025 wurde ja ein Stellenabbau eingeleitet – ein schmerzhafter, aber vielleicht notwendiger Schritt?

Die Erwartungen an die einzelnen Bereiche sind aber unterschiedlich. Im Zukunftsfeld Cybersicherheit wird ein Umsatzplus und ein ausgeglichenes Ergebnis angepeilt. Beim Digitalfernsehen rechnet man hingegen mit weiteren Rückgängen. Ein Spagat für das Management.

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