Eigentlich gute Nachrichten aus dem Hause K+S: Die Prognose für das laufende Jahr wurde angehoben. Doch anstatt Freudensprünge an der Börse zu sehen, tauchte das Papier des Düngemittelherstellers ab. Was steckt hinter dieser scheinbar irrationalen Reaktion der Anleger?

Der MDax-Konzern legte am Dienstag die endgültigen Zahlen für das erste Quartal vor. Trotz eines leichten Umsatzschwunds auf 965 Millionen Euro, konnte beim operativen Ergebnis (Ebitda) mit 201 Millionen Euro ein kleines Plus erzielt werden. Noch erfreulicher: Der bereinigte Nettogewinn kletterte von 51,5 Millionen auf 59,3 Millionen Euro. Auch der um Sondereffekte bereinigte freie Finanzmittelzufluss (FCF) kann sich mit 32 Millionen Euro sehen lassen und soll für 2025 nun leicht positiv ausfallen, nachdem zuvor lediglich ein ausgeglichener Wert in Aussicht gestellt worden war.

Für das Gesamtjahr 2025 rechnet man nun mit einem Ebitda zwischen 560 und 640 Millionen Euro. Zuvor lag die Spanne bei 500 bis 620 Millionen – eine durchaus spürbare Anhebung, die der scheidende Vorstandsvorsitzende Burkhard Lohr nochmals bestätigte.

Warum also der Kursrutsch?

Die Zuversicht des Managements speist sich vor allem aus dem Kalimarkt. Hier sieht der designierte Finanzvorstand und künftige CEO Christian Meyer einen positiven Trend mit steigender Nachfrage bei begrenztem Angebot. Besonders in Brasilien, einem Schlüsselmarkt, ziehen die Preise kräftig an. Stolze 360 US-Dollar je Tonne werden dort aktuell aufgerufen, verglichen mit nur 280 Dollar im tieferen Herbst.

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Die Hoffnung im Konzern: Dieses höhere Preisniveau soll nicht nur bis Ende April gehalten, sondern auch auf andere Absatzregionen im Durchschnitt über das gesamte zweite Halbjahr übertragen werden können. Doch hier könnte bereits ein Haken liegen: Die Erwartungshaltung ist hoch.

Neuer Besen an der Spitze?

Zusätzliche Würze erhält die Situation durch einen Wechsel an der Konzernspitze. Christian Meyer, bisher Finanzvorstand, übernimmt mit Ablauf des Mai das Zepter von Langzeit-Chef Burkhard Lohr. Obwohl Meyer die positive Markteinschätzung teilt und von einer weiter steigenden Kalinachfrage bei begrenztem Angebot spricht, quittierten die Anleger die Nachrichtenlage zunächst mit Verkäufen.

Im XETRA-Handel gab die K+S-Aktie zwischenzeitlich um 2,75 Prozent nach und notierte bei 14,86 Euro. Es bleibt die Frage: Sehen wir hier nur eine kurzfristige, überzogene Reaktion auf einen vielleicht nicht in allen Details perfekten Quartalsbericht, oder preisen die Investoren bereits mögliche Risiken bei der Umsetzung der ambitionierten Preisziele ein?

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