Eine Offensive für digitale Grundbildung startet. Bund und Länder bieten flächendeckend kostenlose Computerkurse für alle Altersgruppen an. Ziel: die digitale Kluft endlich schließen.

Der Gang zum Amt erfolgt online, Arzttermine werden digital gebucht, mit den Enkeln wird per Video-Chat gesprochen. Für viele Deutsche bleibt das noch immer ein unüberwindbares Hindernis. Deshalb startet jetzt eine beispiellose Initiative: Von lokalen Volkshochschulen bis zu staatlich geförderten Seniorenprogrammen entstehen überall kostenlose Computerkurse für Einsteiger. Die Botschaft ist klar: Niemand soll zurückgelassen werden.

Digitales ABC wird zur Überlebensfrage

Was früher Luxus war, ist heute Grundvoraussetzung: Ohne Computerkenntnisse läuft praktisch nichts mehr. Die Bundesregierung hat das erkannt und ihre "Initiative Digitale Bildung" auf den Weg gebracht. Der Bedarf ist gewaltig.

Besonders ältere Menschen und Berufseinsteiger kämpfen mit der technischen Entwicklung. Online-Banking? Für viele ein Buch mit sieben Siegeln. WhatsApp mit den Enkelkindern? Oft eine unlösbare Aufgabe. Genau hier setzen die neuen Kursangebote an. Sie vermitteln nicht nur technisches Know-how, sondern nehmen vor allem die Angst vor der Technik.

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Von der VHS bis zur globalen Lernplattform

Das Angebot ist so vielfältig wie die Lernenden selbst. Wer es gern persönlich mag, findet bei den örtlichen Volkshochschulen Gleichgesinnte. In Bremen lernen Anfänger die ersten Schritte mit Maus und Tastatur. Karlsruhe bietet spezielle Kurse für Senioren an.

Flexibler geht es online: Plattformen wie computerkurs.com stellen kostenlose Videos zu Windows-Grundlagen und Office-Programmen bereit. Das bundesweite vhs-Lernportal ergänzt das Angebot um digitale Kurse für Grundkompetenzen. Internationale Anbieter wie Coursera öffnen sogar die Türen zu Kursen von Tech-Giganten wie Google oder Meta.

Der Vorteil der Online-Variante: Lernen nach eigenem Tempo, wann und wo es passt. Perfekt für Berufstätige oder Menschen in ländlichen Gebieten.

DigitalPakt Alter: 250 Lernorte für Senioren

Besonders erfolgreich läuft das vom Bundesfamilienministerium geförderte Programm "DigitalPakt Alter". 250 sogenannte "Erfahrungsorte" sind mittlerweile bundesweit entstanden. In entspannter Atmosphäre helfen hier Experten bei alltäglichen Fragen rund um Smartphone und Tablet.

Das Konzept überzeugt: Niedrigschwellig, wohnortnah und kostenlos. Vorkenntnisse? Nicht nötig. Die Schulungen orientieren sich am praktischen Nutzen. Wie buche ich online einen Arzttermin? Wie funktioniert Video-Telefonie? Solche alltagsnahen Fragen stehen im Mittelpunkt.

Besonders ländliche Regionen profitieren von diesem Ansatz. Hier entstehen digitale Lernorte, wo früher keine Bildungsangebote existierten.

Der Mix macht's: Digital und analog kombiniert

Warum funktioniert das neue System so gut? Die Antwort liegt in der geschickten Kombination verschiedener Lernformen. Online-Kurse bieten maximale Flexibilität für das Selbststudium. Aber der persönliche Kontakt bleibt unverzichtbar.

Gerade Einsteiger brauchen die Möglichkeit, sofort nachzufragen und gemeinsam in der Gruppe zu lernen. Das baut Hemmschwellen ab und motiviert zum Weitermachen. Diese hybride Lösung erreicht deutlich mehr Menschen als reine Online- oder Offline-Angebote.

Digitales Lernen wird zum Dauerthema

Die Nachfrage übersteigt alle Erwartungen. Das zeigt: Digitale Grundbildung wird auch künftig Priorität haben. Obwohl die Bewerbungsphase für 2025 bereits abgeschlossen ist, rechnen Experten mit neuen Förderrunden für 2026.

Initiativen wie "Digitale Bildung für Alle e.V." arbeiten bereits an der nächsten Stufe. Lebenslanges Lernen lautet das Stichwort. Nach den Grundlagen kommen weiterführende Themen: Künstliche Intelligenz für Einsteiger oder Cybersicherheit im Alltag.

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Die digitale Kluft zu schließen ist mehr als ein technisches Problem. Es geht um gesellschaftliche Teilhabe in einer zunehmend vernetzten Welt. Diese Kurse sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.