Kongsberg Gruppen ASA Aktie: Raue Zeiten voraus?
Der norwegische Technologiekonzern verzeichnet trotz Rekordhöhe im Auftragsbestand einen erheblichen Aktiensturz aufgrund unerwartet schwacher Quartalszahlen und gesenkter Margenprognosen.
Die Aktie des norwegischen Technologiekonzerns Kongsberg Gruppen ASA verzeichnet aktuell einen deutlichen Rückgang. Mit einem Kurs von 121,00 Euro ist das Papier um 12,70 Prozent gegenüber dem Vortagesschluss eingebrochen. Der norwegische Rüstungs- und Technologiekonzern präsentierte gestern nach Börsenschluss seine Quartalszahlen für das erste Quartal 2025, die unter den Markterwartungen lagen.
Trotz des aktuellen Kurseinbruchs zeigt sich die Aktie im Jahresvergleich weiterhin stark. Mit einer Wertsteigerung von 95,95 Prozent innerhalb der letzten zwölf Monate übertrifft Kongsberg Gruppen die Entwicklung vieler Wettbewerber im Verteidigungssektor deutlich. Die Volatilität bleibt mit 83,38 Prozent auf Monatsbasis jedoch hoch, was die Unsicherheit der Anleger angesichts der jüngsten Entwicklungen widerspiegelt.
Umsatzwachstum unter Erwartungen
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Der norwegische Konzern meldete für das erste Quartal 2025 ein Umsatzwachstum von 7,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Analysten hatten jedoch mit einem zweistelligen Wachstum gerechnet. Besonders die Maritime-Sparte blieb mit einer Steigerung von nur 4,1 Prozent deutlich hinter den Prognosen zurück. Projektverzögerungen bei zwei Großaufträgen für maritime Verteidigungssysteme wurden als Hauptgrund genannt.
Auch die operative Marge entwickelte sich schwächer als erwartet. Mit 11,3 Prozent lag sie 1,8 Prozentpunkte unter dem Wert des Vorjahresquartals. Der Vorstand führte dies auf gestiegene Rohstoffkosten und Anlaufschwierigkeiten bei neuen Produktionslinien zurück. Diese Faktoren trugen maßgeblich zum Kursrückgang bei, der die Aktie auf den niedrigsten Stand seit sechs Wochen fallen ließ.
Auftragsbestand erreicht Rekordniveau
Positiv zu vermerken ist der Auftragseingang, der im ersten Quartal 2025 um beeindruckende 32 Prozent stieg und zu einem Rekord-Auftragsbestand von 9,7 Milliarden Euro führte. Besonders die Defence & Aerospace-Sparte konnte mit einem Plus von 41 Prozent beim Auftragseingang überzeugen. Der Konzern profitiert weiterhin von den steigenden Verteidigungsausgaben in Europa und weltweit.
Der Vorstand bekräftigte die Jahresprognose, passte jedoch die Erwartungen für die operative Marge leicht nach unten an. Für das Gesamtjahr 2025 wird nun mit einer EBIT-Marge zwischen 12,3 und 12,8 Prozent gerechnet, nachdem zuvor 12,5 bis 13,0 Prozent in Aussicht gestellt wurden. Diese Anpassung spiegelt die Herausforderungen im ersten Quartal wider, während das Unternehmen gleichzeitig von einem beschleunigten Wachstum in der zweiten Jahreshälfte ausgeht.
Die Kongsberg Gruppen ASA bleibt trotz des aktuellen Kursrückgangs im längerfristigen Aufwärtstrend, wie der Abstand von 17,23 Prozent zum 200-Tage-Durchschnitt zeigt. Anleger sollten die kommenden Quartale genau beobachten, um zu sehen, ob das Unternehmen seine Versprechen bezüglich des beschleunigten Wachstums einhalten kann.
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