Können strategische Partnerschaften und ein Rekord-Auftragsbestand die aktuellen Schwächen bei Koenig & Bauer überdecken? Der Druckmaschinenhersteller präsentiert ein durchwachsenes Quartalsbild – mit soliden Auftragszahlen auf der einen und enttäuschenden Ergebnissen auf der anderen Seite. Besonders der Einbruch des operativen EBIT dürfte Anleger verunsichern.

Auftragslage als Rettungsanker

Die gute Nachricht zuerst: Koenig & Bauer startet mit einem historisch hohen Auftragsbestand von 1,032 Milliarden Euro ins Jahr. Das gibt Planungssicherheit und deutet auf stabile Umsätze in den kommenden Monaten hin. Weitere positive Signale:

  • Auftragseingang leicht um 0,9% auf 245 Millionen Euro gestiegen
  • Strategische Partnerschaften mit Siemens und Google Cloud für Technologie-Offensive
  • Ausgliederung der Software-Sparte zur Fokussierung auf digitale Innovationen

Doch warum reagiert der Markt dennoch skeptisch? Die Antwort liegt in den aktuellen Ergebniskennzahlen.

Saisonale Delle oder strukturelles Problem?

Das operative Geschäft zeigt im Quartal deutliche Risse:

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  • Umsatz leicht rückläufig auf 252,2 Millionen Euro
  • Operatives EBIT fällt auf -11,4 Millionen Euro (Vorjahr: -10,2 Mio.)
  • Saisonalität belastet Ergebnis deutlich

Die Aktie notiert aktuell bei 13,56 Euro und verliert damit 2,7% zum Vortag. Besonders bemerkenswert: Innerhalb einer Woche gab es einen Kurseinbruch von über 16%. Offenbar zweifeln Anleger, ob die saisonalen Effekte die gesamte Schwäche erklären.

Prognose gibt Orientierung – aber reicht das?

Immerhin hält das Management an seiner Jahresprognose fest:

  • 2025: Umsatz ~1,3 Mrd. Euro, EBIT 35-50 Mio. Euro
  • 2026: Zielkorridor 1,4-1,5 Mrd. Euro Umsatz, EBIT-Marge 5-6%

Das "Spotlight"-Einsparprogramm und der volle Auftragsbestand sollen die Erholung tragen. Doch die entscheidende Frage bleibt: Kann Koenig & Bauer die Lücke zwischen stabiler Auftragslage und schwachem operativem Ergebnis schließen – oder deutet sich hier ein grundlegenderes Problem an? Die nächsten Quartale werden es zeigen.

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