Knaus Tabbert setzt auf erfahrenen Manager Jochen Hein, um die operativen Abläufe zu optimieren. Gleichzeitig stehen radikale Sparmaßnahmen und finanzielle Herausforderungen an.

Kann der erfahrene Branchenkenner Jochen Hein das angeschlagene Wohnmobil-Unternehmen zurück auf Kurs bringen? Knaus Tabbert setzt mit der Berufung des neuen Chief Operating Officers einen weiteren Baustein seiner umfassenden Restrukturierung. Doch die Herausforderungen bleiben gewaltig – von Kostendruck über schrumpfende Margen bis hin zu einem massiven Aktienrutsch in den letzten Monaten.

Erfahrener Manager übernimmt Schlüsselrolle

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Ab heute hat Knaus Tabbert einen neuen Chief Operating Officer: Jochen Hein, bisheriger Technik-Chef bei Hymer, soll die operativen Abläufe des Wohnmobil-Herstellers optimieren. Seine Ernennung war bereits im März angekündigt worden und gilt als strategischer Schachzug:

  • Hein bringt langjährige Branchenexpertise aus führenden Positionen bei Hymer und der Erwin Hymer Gruppe mit
  • Er verantwortete dort maßgeblich die Digitalisierungsstrategie
  • Seine Erfahrung in der Führung mittelständischer Unternehmen soll Knaus Tabbert jetzt zugutekommen

Radikaler Umbau in vollem Gange

Die Personalie ist Teil eines größeren Sanierungspakets, mit dem der Vorstand das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs bringen will. Die Maßnahmen lesen sich wie ein Notfallplan:

  • Produktportfolio: Vereinfachung der Fahrgestellpalette ab 2026, Fokussierung auf lukrative Segmente
  • Lieferketten: Intensive Neuverhandlungen mit Partnern, teilweise sogar Lieferanten-Ausstiege
  • Personal: Bis zu 15% Stellenabbau zwischen Oktober 2024 und Februar 2025

"Die geplanten Schritte zeigen, wie ernst die Lage ist", kommentiert ein Marktbeobachter. "Jetzt kommt es darauf an, ob das Management die ehrgeizigen Ziele auch umsetzen kann."

Finanzen bleiben unter Druck

Während der operative Umbau läuft, ringt Knaus Tabbert weiter mit finanziellen Herausforderungen:

  • Kreditbedingungen mit Banken wurden bis Juni 2027 neu verhandelt
  • Dividendenzahlungen 2025/26 voraussichtlich ausgesetzt
  • Umsatzprognose für 2025: rund 1 Milliarde Euro
  • EBITDA-Margeziel zwischen 5,0% und 6,5% – eine leichte Verbesserung, aber weit entfernt von früheren Hochzeiten

Die Aktie notiert aktuell bei 13,22 Euro – ein Bruchteil des 52-Wochen-Hochs von 48,50 Euro. Allein im letzten Jahr verlor das Papier fast 70% an Wert.

Fazit: Mit Jochen Hein hat Knaus Tabbert einen erfahrenen Sanierer an Bord geholt. Doch ob der neue COO das Steuer herumreißen kann, wird sich erst zeigen, wenn die radikalen Sparmaßnahmen Wirkung entfalten. Für Anleger bleibt es ein Hochrisiko-Investment mit ungewissem Ausgang.

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