Ein Punkt aus fünf Spielen und ein Pokal-Aus: Der 1. FC Nürnberg erlebt einen Albtraumstart. Jetzt kämpft Trainer Miroslav Klose um seinen Job. Das Duell gegen Bochum wird zur Schicksalsstunde für den Weltmeister.

Die kritische Ausgangslage

Die Bilanz spricht eine deutliche Sprache. Fünf Spiele, nur ein einziger Zähler - so desaströs begann der Club seit Jahren keine Saison. Dazu das blamable Aus in der ersten DFB-Pokalrunde. Eigentlich eine klare Trainerentlassungs-Lage.

Doch die Vereinsführung hält überraschend an Klose fest. Der 47-Jährige erhält eine letzte Chance. Das Heimspiel gegen den VfL Bochum am Wochenende wird zur alles entscheidenden Bewährungsprobe.

Warum Klose noch Vertrauen genießt

Was spricht eigentlich für den Ex-Nationalspieler? Laut internen Quellen hat sich Klose durch seine bisherige Arbeit Kredit erworben. Besonders beeindruckt hat seine Fähigkeit, junge Talente zu entwickeln. Mehrere Spieler wurden unter seiner Regie zu Millionentransfers.

Dazu kommt seine authentische Art. Der Weltmeister von 2014 gilt als bodenständig und übernimmt nach Niederlagen stets die Verantwortung. Kein Wunder also, dass er bei den Fans nach wie vor beliebt ist. Seine akribische Arbeitsweise wird im Verein geschätzt.

Das Damoklesschwert Altach

Doch die Erinnerung an sein Engagement beim SCR Altach schwebt wie ein Damoklesschwert über ihm. Dort musste er nach nur 24 Pflichtspielen im März 2023 seinen Hut nehmen. Ein ähnliches Schicksal könnte sich nun wiederholen.

Die Messlatte ist klar definiert: Gegen Bochum muss mindestens ein Punkt her. Alles andere würde die Lage endgültig eskalieren lassen. Die Frage ist: Kann Klose unter diesem immensen Druck die ersehnte Trendwende einleiten?

Die gesamte Club-Familie blickt gespannt auf das Wochenende. Wird Miroslav Klose diese Nagelprobe bestehen? Oder droht dem sympathischen Trainer bereits das nächste Karriere-Aus?