Der 1. FC Nürnberg steckt in der Krise - und Trainer Miroslav Klose gerät immer stärker unter Druck. Nach fünf Spieltagen in der 2. Bundesliga wartet der Club weiter auf den ersten Saisonsieg. Die jüngste Niederlage gegen den Karlsruher SC (1:2) war bereits die vierte Pleite in fünf Partien.

Dramatischer Saisonstart ohne Lichtblicke

Die Bilanz des Traditionsclubs liest sich derzeit düster: Neben den vier Ligapleiten gab es lediglich ein torloses Remis gegen Paderborn. Auch im DFB-Pokal war bereits in der ersten Runde Endstation - gegen Regionalligist FV Illertissen. Eine Enttäuschungsserie, die Fragen aufwirft.

Kann Klose die Wende noch schaffen? Der 47-Jährige hatte im Sommer einen runderneuerten Kader erhalten, doch die erhoffte Aufwärtstendenz bleibt aus. Seit seinem Amtsantritt im Sommer 2024 kommt der ehemalige Weltstar auf einen Punkteschnitt von 1,24 aus 42 Spielen.

Sportvorstand stellt sich hinter Klose

Trotz der anhaltenden Negativserie gibt es eine klare Ansage von Sportvorstand Joti Chatzialexiou. Bei "Sky" sicherte er Klose für das kommende Spiel gegen Absteiger VfL Bochum den Job zu. "Ich bin davon überzeugt, dass der Knoten irgendwann platzen wird", so der Sportvorstand.

Eine deutliche Botschaft in turbulenten Zeiten. Doch wie lange hält der Rückhalt? Das Duell gegen Bochum entwickelt sich zur Nagelprobe für den Ex-Nationalspieler. Sollte auch dieses Spiel nicht gewonnen werden, dürfte die Diskussion um Kloses Zukunft neu entfachen.

Vor seiner Zeit in Nürnberg trainierte Klose in der österreichischen Bundesliga den SCR Altach - von Juli 2022 bis März 2023. Jetzt steht er vor der vielleicht größten Herausforderung seiner jungen Trainerkarriere.