Klagenfurt zahlt: Gehaltsstreit mit Ex-Spielern beigelegt

Der Bundesliga-Absteiger Austria Klagenfurt hat offenbar einen handfesten Konflikt abgewendet. Acht ehemalige Spieler des Zweitligisten haben ihre ausstehenden Gehälter und Boni erhalten. Das bestätigte die Fußballergewerkschaft VdF nach monatelangen Verhandlungen.
„Die Ex-Spieler wurden bezahlt, die Zahlungsbestätigungen wurden uns von Zeljko Karajica übermittelt“, erklärt VdF-Vorsitzender Gernot Baumgartner. Jetzt prüfe man gemeinsam mit den Spielern, ob die überwiesenen Summen auch korrekt sind. Ein wichtiger Schritt zur Entschärfung der angespannten Lage.
Drohendes Insolvenzverfahren abgewendet
Die Situation war eskaliert: Die Gewerkschaft hatte bereits rechtliche Schritte vorbereitet. Man erwog, den Bundesliga-Senat 2 einzuschalten und sogar ein Insolvenzverfahren gegen den Verein einzuleiten. Der Druck zeigte offenbar Wirkung.
Im Raum stand eine höhere fünfstellige Summe, die Klagenfurt seinen Ex-Spielern schuldete. Betroffen waren unter anderem Sky Schwarz, Ben Bobzien und Bego Kujrakovic. Bei einigen fehlte das Junigehalt samt Urlaubsgeld, andere warteten auf ausständige Boni.
Sportlicher Erfolg trotz Punktabzug
Während hinter den Kulissen die Krise brodelte, lieferte das Team auf dem Platz Erstaunliches ab. Trotz eines Dreipunkteabzugs liegt der Zweitligist auf Platz sechs. Eine bemerkenswerte Leistung angesichts der finanziellen Turbulenzen.
Die Zahlung an die acht Ex-Spieler dürfte nun für etwas Ruhe sorgen. Ob dies das Ende der finanziellen Probleme bedeutet oder nur eine vorübergehende Beruhigung ist, bleibt abzuwarten. Für die betroffenen Spieler ist es jedenfalls ein wichtiger Schritt zur Klärung ihrer Ansprüche.