Flexiblere Emissionsvorschriften sichern Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit

"Das ist eine wichtige Flexibilisierung der Emissionsvorschriften, die den Autoherstellern und ihren Zulieferern Luft zum Atmen lässt", sagt Sophia Kircher, Verkehrssprecherin der ÖVP im Europaparlament und stv. Vorsitzende des Verkehrsausschusses, zur heute erwarteten Vorlage eines Vorschlags zur Änderung des EU-Gesetzes für Emissionsziele für Autos durch die EU-Kommission. "Die Ziele werden dabei nicht aufgeweicht oder abgeschwächt, sondern es wird nur eine Durchschnittsberechnung über drei Jahre herangezogen statt einem harten Ziel für heuer. So sichern wir den Klimaschutz und unsere Wettbewerbsfähigkeit." Die EVP im Europaparlament setzt sich jetzt für ein beschleunigtes Verfahren für die Gesetzesänderung ein, damit die flexibleren Grenzwerte sobald wie möglich Gültigkeit erlangen.

"Ansonsten hätten wir die paradoxe Situation, dass europäische Hersteller amerikanischen und chinesischen Elektroauto-Konkurrenten auf Basis von EU-Recht Millionen überweisen müssten. Das kann wohl nicht im Sinne des Erfinders sein", erklärt Kircher. "Der Verkehr ist eines der Hauptprobleme für die Emissionen in der EU. Bei der Lösung dieses Problems ist es entscheidend, dass unserer Autohersteller nicht selbst das Problem werden. Daher brauchen wir für eine wirksame Emissionsreduktion einen technologieneutralen Ansatz, der auf die Weiterentwicklung des Verbrennungsmotors mit alternativen Treibstoffen und die Elektromobilität aufbaut."

"Damit die Elektromobilität ein Erfolg werden kann, brauchen wir eine flächendeckende Ladeinfrastruktur, bezahlbare Energie und eine stabile Rohstoffversorgung für die Produktion von Batterien", schließt Kircher. (Schluss)