Kimberly-Clark Aktie: Wende abgewendet?
Kimberly-Clark revidiert Jahresprognose nach enttäuschendem Quartal. Zölle und schwache Verkäufe belasten den Konsumgüterkonzern.
Die Aktie von Kimberly-Clark musste am Dienstag Federn lassen. Nach Vorlage der Zahlen für das erste Quartal und einer gesenkten Jahresprognose ging es für das Papier spürbar abwärts. Was steckt dahinter?
Der Kurs der Aktie gab im vorbörslichen Handel bereits um rund 4 Prozent nach und notierte auch im regulären Handel schwächer, zeitweise mit einem Minus von über 3 Prozent. Verantwortlich dafür war eine enttäuschende Umsatzentwicklung im ersten Jahresviertel. Der Gesamtumsatz sank um 6 Prozent auf 4,84 Milliarden US-Dollar und verfehlte damit die Analystenschätzungen von 4,88 Milliarden US-Dollar. Besonders das wichtige Nordamerika-Geschäft schwächelte mit einem Rückgang von 3,9 Prozent, während die internationalen Verkäufe im Bereich Personal Care sogar um 8,9 Prozent einbrachen.
Düstere Aussichten?
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Der eigentliche Dämpfer kam aber mit dem Blick nach vorn. Das Management von Kimberly-Clark strich die Gewinnprognose für das Gesamtjahr 2025 deutlich zusammen. Statt eines zuvor erwarteten Wachstums im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich rechnet man nun bestenfalls mit einem stagnierenden Ergebnis je Aktie auf Basis konstanter Wechselkurse. Das ist schon ein herber Schlag für die Aktionäre!
Als Hauptgrund nannte CEO Mike Hsu die Handelspolitik unter US-Präsident Trump. Die verhängten Zölle dürften die Kosten in der globalen Lieferkette allein in diesem Jahr um rund 300 Millionen US-Dollar nach oben treiben. Kein Wunder, dass die Anleger hier nervös werden! Hsu zeigte sich zwar zuversichtlich, diese Mehrkosten "über die Zeit" ausgleichen zu können, doch kurzfristig bleibt die Belastung bestehen. Obwohl das Unternehmen den Großteil seiner Waren in den USA herstellt, machen Importe aus Ländern wie Kanada, Mexiko und China fast 10 Prozent der Produktionskosten aus.
Hinzu kommt der Ausstieg aus dem Geschäft mit Handelsmarken-Windeln, um sich stärker auf Kernbereiche wie Damenhygiene zu konzentrieren. Immerhin: Auf bereinigter Basis übertraf der Gewinn je Aktie im ersten Quartal mit 1,93 US-Dollar leicht die Erwartungen der Analysten von 1,89 US-Dollar. Das konnte die Sorgenfalten der Investoren angesichts der gekappten Jahresziele aber offensichtlich nicht glätten. Kimberly-Clark gehört zu den ersten großen US-Konsumgüterherstellern, die in dieser Saison Zahlen vorlegen und damit einen Einblick geben, wie sich die Handelskonflikte auswirken könnten.
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