KGHM überzeugt mit deutlichem EBITDA-Wachstum und soliden Gewinnen. Kostensenkungen und strategische Investitionen stärken die Position des Bergbaukonzerns.

Die Aktie von KGHM Polska Miedz legte gestern deutlich zu. Ein Plus von 3,45 % stand am Ende des Handelstages zu Buche. Auslöser waren die gestern veröffentlichten Zahlen für das vierte Quartal 2024, die ein starkes Ergebniswachstum zeigten.

EBITDA-Sprung und solide Gewinne

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Was steckt konkret in den Zahlen? Der Konzern lieferte beeindruckende Ergebnisse für 2024:

  • Adjusted EBITDA: Anstieg um 25 % auf 4,4 Milliarden PLN.
  • Konzern-EBITDA: Explodierte um 58 % auf 8,457 Milliarden PLN.
  • Reingewinn: Solide 2,87 Milliarden PLN für den Konzern.
  • Umsatz: Inlandsumsätze kletterten um 3 %.
  • Kupferproduktion: Deutliches Plus in der Robinson-Mine (+52 % bezahltes Kupfer), 35 % des Elektrolytkupfers stammten aus Drittquellen.
  • Silberproduktion: Rückgang um 6 % auf über 1.000 Tonnen.

Kosten im Griff, Investitionen laufen

Auch beim Kostenmanagement punktet das Unternehmen. Die C1-Kosten sanken im Jahresvergleich um 7 Prozent auf 2,67 %. Das ist beachtlich! Konkret wurde sogar ein negatives Kostenwachstum (ohne Abschreibungen) von 2 Prozent erzielt.

Die Investitionsausgaben (CapEx) beliefen sich auf 3,935 Milliarden PLN, wobei 3,441 Milliarden PLN direkt in den Bergbau flossen. Finanziert wurde dies fast vollständig aus dem operativen Cashflow, der durch 1 Milliarde PLN aus Factoring ergänzt wurde. Zusätzlich sicherte sich KGHM über eine siebenjährige Anleiheemission 1 Milliarde PLN zu einem Aufschlag von 125 Basispunkten.

Strategische Weichen und Herausforderungen

Doch wie geht es weiter? Langfristig prüft KGHM Polska Miedz verschiedene Energielösungen. CEO Andrzej Szydlo merkte an, dass kleine modulare Reaktoren (SMRs) derzeit zwar nicht wettbewerbsfähig seien, man aber Synergien mit Atomkraft zur Effizienzsteigerung untersuche.

Operativ bleiben Herausforderungen: Sinkende Metallgehalte in den Lagerstätten sowie steigende Kosten für Klimatisierung und Transport belasten. Dem gegenüber stehen jedoch die gestiegenen Kupferpreise und das erfolgreiche Kostenmanagement als klare Wachstumstreiber für die Profitabilität.

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