Die Karriere von Mario Fischer geht zu Ende. Der Kapitän der Vienna Capitals erhielt seitens der Wiener kein Angebot zur Vertragsverlängerung. Als Konsequenz daraus hängt der 36-Jährige seine Schlittschuhe endgültig an den Nagel. Bereits im April 2021 hatte der Verteidiger sein Karriereende angekündigt, dann aber doch weitergemacht. Fischer absolvierte insgesamt 871 Spiele in der win2day ICE Hockey League und verbrachte die letzten 14 Spielzeiten, sechs davon als Kapitän, in Wien. Für die Capitals bestritt der Linksschütze 788 Pflichtspiele (48 Tore, 110 Assists), nur Phil Lakos (949 Einsätze) war für die Donaustädter öfter aktiv. Der Verteidiger war außerdem Teil der Meister-Mannschaft 2016/17, mit dem EC Red Bull Salzburg wurde er bereits zuvor zweimal Meister. Im Rahmen des ersten Liga-Heimspiels der neuen Saison wird Fischers Rückennummer 50 unter dem Dach der STEFFL Arena angebracht. Diese Ehre wird ihm als erst dritter Spieler nach Phil Lakos und Rafael Rotter zuteil. "Dass meine Nummer gesperrt wird, ist unglaublich" "Nachdem die Sportliche Leitung entschieden hat, dass wir getrennte Wege gehen würden, wurde mir die Entscheidung über mein Karriereende zu einem gewissen Grad abgenommen", wird Fischer zitiert. "Es waren unglaublich schöne Jahre. In meinem Leben werde ich nie wieder einen schöneren Job haben. Ich habe die Vienna Capitals immer gelebt und den Verein stets in den Vordergrund gestellt. Wir erwarten als Familie allerdings wieder Nachwuchs. Daher kommt diese Lebensveränderung vielleicht zu einem passablen Zeitpunkt." Fischer ist stolz: "Dass meine Nummer gesperrt wird und ich etwas Bleibendes bei den Vienna Capitals hinterlassen habe, ist unglaublich. Ich hätte es mir nie erträumen lassen, dass mir einmal solch eine Ehre zuteil werden würde. Das ist eine Auszeichnung, auf die ich stolz bin. Die habe ich aber nicht alleine geschafft, da gehört ganz viel Familie dazu." Legendenstatus erarbeitet Sportchef Christian Dolzeal meint dazu: "Mario Fischer hat in den letzten 14 Jahren ein bleibendes Vermächtnis bei den Vienna Capitals hinterlassen. Es ist daher hochverdient, dass seine Rückennummer neben denen von Phil Lakos und Rafael Rotter in der STEFFL Arena hängen wird." "Mario war stets ein Vorzeigeathlet, der bis ins kleinste Detail gearbeitet hat, um bestmöglich zu performen. Menschlich war er eine riesige Bereicherung, er ist als Kapitän stets vorangegangen und hat die Werte der Vienna Capitals verkörpert. Auch abseits des Eises, wo er sich als Repräsentant des Vereins stets für den guten Zweck engagiert hat." Dolezal sagt abschließend: "Wir sind dankbar für seine Dienste in den vergangenen 14 Jahren, er hat sich bei uns Legendenstatus erarbeitet. Gleichzeitig freuen wir uns auf das erste Liga-Heimspiel der kommenden Saison, bei dem wir Mario gebührend verabschieden werden. Mario wird für immer Teil der Caps-Familie sein."