Der Kaffeemarkt zeigt heute leichte Gegenbewegungen – Arabica notiert minimal im Plus, während der europäische Preis leicht nachgibt. Doch hinter den scheinbar ruhigen Zahlen brodelt es: Klimakapriolen, Nachfragedruck und Währungsturbulenzen halten Händler in Atem.

Klima als Preistreiber Nr. 1

Extremwetter in den Kernanbaugebieten Brasilien und Vietnam bleibt der dominante Faktor. Dürren und Überschwemmungen setzen den Plantagen zu, die Ernteprognosen werden regelmäßig nach unten korrigiert. "Das ist kein kurzfristiges Problem, sondern eine strukturelle Herausforderung", kommentiert ein Warenterminhändler die anhaltende Angebotsknappheit.

  • Arabica (ICE Futures U.S.): +0,08% auf 396,50 US-Cent
  • Robusta (NYSE Liffe London): 3,38 EUR (-0,30% zum Vortag)

Nachfrage-Lawine rollt an

Während das Angebot unter Druck steht, beschleunigt sich die globale Nachfrage – besonders in Schwellenländern. Gleichzeitig verändern Fairtrade-Bewegungen die Marktstrukturen. "Premiumisierung wird zum Preistreiber", analysiert ein Rohstoffhändler. "Konsumenten wollen nicht nur mehr Kaffee, sondern auch bessere Qualität – und sind bereit, dafür zu zahlen."

Wechselkurse als unsichtbare Hand

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Der schwankende brasilianische Real wirkt wie ein Preismultiplikator. Jede Abwertung der Währung macht Exporte attraktiver und treibt die internationalen Notierungen. Aktuell sorgt diese Dynamik für zusätzlichen Kaufdruck an den Terminbörsen.

Dominoeffekt bis zum Endverbraucher

Die Rohstoffrallye erreicht mit Verzögerung die Supermärkte:

  • Röstereien kämpfen mit gestiegenen Einkaufskosten
  • Einzelhändler geben Preiserhöhungen nur zögernd weiter
  • Konsumenten reagieren mit Handelsmarken-Umstieg oder Mengenreduktion

Blick nach vorn: Wird der Aufwärtstrend zum Dauerläufer?

Marktbeobachter erwarten weitere Preissteigerungen, solange die Klimarisiken bestehen. Der globale Kaffeemarkt könnte bis 2034 auf über 380 Milliarden Dollar wachsen – ein jährliches Plus von 4,5%. Die entscheidende Frage: Können die Produzenten mit der Nachfrage Schritt halten, oder droht eine anhaltende Unterversorgung?

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