Ein wechselhaftes Wochenende für den Liganeuling aus Budapest: Unser LAOLA1-Scout Bernd Freimüller war vor Ort und hat die Spiele des FTC Budapest genau unter die Lupe genommen. Seine Eindrücke zeigen ein Team zwischen Aufbruchstimmung und harter Lektion.

FTC Budapest: Erster Sieg nach schmerzhafter Lektion

Gegen den Rekordmeister KAC zeigte Ferencvaros zunächst, was in ihm steckt. Mit einer 2:0-Führung schien die Sensation zum Greifen nah. Doch dann kam das dritte Drittel – und mit ihm der große Einbruch. Die Mannschaft kollabierte förmlich und verlor am Ende mit 2:6.

Eine Schlüsselrolle spielte Torhüter Bence Balizs, der offenbar alle Spiele durchstehen muss. Seine schwächere Leistung in der Schlussphase wurde dem Team zum Verhängnis. Die Frage drängt sich auf: Kann ein Torwart diese Belastung auf Dauer tragen?

Ausgiebige Feier nach erstem ICE-Erfolg

Doch die Ungarn lernten schnell aus ihrer Niederlage. Gegen den HC Innsbruck zeigten sie am nächsten Tag eine völlig andere Einstellung. Mit einem überzeugenden 6:2-Erfolg holten sie sich ihren ersten Sieg in der win2day ICE Hockey League.

Anders als gegen den KAC zogen die Budapester im letzten Drittel sogar davon. Die Erleichterung war dem Team deutlich anzusehen – der erste Heimsieg wurde auf dem Eis entsprechend ausgiebig gefeiert.

Das Wochenende bewies: FTC Budapest ist kein einfacher Gegner. Die Mannschaft hat Potenzial, muss aber noch lernen, über die volle Distanz zu bestehen. Die kommenden Spiele werden zeigen, ob der erste Sieg nur ein Strohfeuer oder der Startschuss für eine erfolgreiche Saison war.