Neue Studien belegen: Ultra-verarbeitete Lebensmittel und Zucker greifen direkt die Nervenzellen an. Das Demenzrisiko steigt um bis zu 44 Prozent – doch die Lösung liegt auf dem Teller.

Eine Portion Fertigpizza, ein zuckerhaltiger Softdrink – was harmlos scheint, führt einen stillen Angriff auf unser wichtigstes Organ. Forscher schlagen Alarm: Ultra-verarbeitete Lebensmittel (UPFs) und übermäßiger Zuckerkonsum schädigen das Gehirn weit gravierender als bisher angenommen.

Zucker attackiert Nervenzellen direkt

Übermäßiger Zuckerkonsum verwandelt sich im Körper in eine Zeitbombe für die Gehirngesundheit. Hohe Blutzuckerspiegel schädigen die feinen Kapillaren im Gehirn und drosseln die Nährstoffversorgung der Nervenzellen.

Die Folge: vaskuläre Demenz, die zweithäufigste Demenzform nach Alzheimer. Forscher der Universität Regensburg warnen besonders vor Milchzucker (Laktose), der sich an Eiweiße anlagert und die Gehirnalterung beschleunigt.
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Fertiggerichte erhöhen Demenzrisiko um 44 Prozent

Eine US-Studie der Virginia Tech University bringt erschreckende Zahlen: Eine zusätzliche Portion ultra-verarbeitetes Fleisch oder zuckerhaltiger Getränke täglich steigert das Risiko kognitiver Beeinträchtigungen um 17 Prozent.

Noch drastischer: Ein hoher UPF-Konsum kann das Demenzrisiko um bis zu 44 Prozent erhöhen. Jede tägliche Portion könnte das Alzheimer-Risiko langfristig um 13 Prozent steigern.

Gestörter Darm, krankes Gehirn

Die Darm-Hirn-Achse entlarvt eine weitere Gefahr: Zucker und verarbeitete Lebensmittel zerstören das Gleichgewicht der Darmbakterien. Diese Dysbiose löst Entzündungen aus, die bis ins Gehirn vordringen.

Die Produktion wichtiger Neurotransmitter wie Serotonin gerät ins Stocken. Studien zeigen deutliche Mikrobiom-Unterschiede zwischen Menschen mit Depressionen und gesunden Personen.

Deutschland im UPF-Rausch

Die Zahlen sind alarmierend: 39 Prozent der täglichen Energieaufnahme in Deutschland stammt bereits aus ultra-verarbeiteten Produkten. Professor Dr. Frank Erbguth von der Deutschen Hirnstiftung rechnet vor: 40 Prozent aller Demenzfälle und 90 Prozent aller Schlaganfälle wären durch Lebensstiländerungen vermeidbar.

Personalisierte Ernährung als Hoffnungsträger

Die Forschung schläft nicht: Das US-Projekt "Nutrition for Precision Health" entwickelt personalisierte Ernährungsempfehlungen, da Menschen unterschiedlich auf dieselben Lebensmittel reagieren.

Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie fordert bereits heute: drastische Reduktion des Zuckerkonsums zum Schutz der Gehirngesundheit. Die Lösung könnte dabei so einfach sein – sie liegt auf unserem Teller.