Der E-Commerce-Anbieter zieht sich aus Südafrika und Tunesien zurück, um Ressourcen auf Kernmärkte zu verlagern und durch Kostenoptimierung die Rentabilität zu steigern.


Jumia Technologies AG treibt die Neuausrichtung ihrer Geschäftstätigkeit voran, um Profitabilität und Marktpräsenz zu stärken. Das Unternehmen hat aktuell mit erheblichen Kursverlusten zu kämpfen und notiert mit 1,99 Euro nahe seinem 52-Wochen-Tief. Seit Jahresbeginn verzeichnet die Aktie einen dramatischen Rückgang von fast 48 Prozent.


Im Oktober 2024 kündigte Jumia an, seine Geschäftstätigkeit in Südafrika und Tunesien bis zum Jahresende einzustellen. CEO Francis Dufay führte als Hauptgründe für diesen Schritt die schwierigen makroökonomischen Bedingungen und das begrenzte Wachstumspotenzial in diesen Märkten an. Diese Entscheidung ermöglicht es dem Unternehmen, Ressourcen auf vielversprechendere Märkte wie Ägypten, Kenia, Marokko und Nigeria zu konzentrieren.


Parallel dazu hat Jumia seine Betriebsabläufe durch Personalabbau und die Einstellung nicht zum Kerngeschäft gehörender Dienste wie Lebensmittellieferungen optimiert. Diese Maßnahmen sind Teil der umfassenderen Strategie des Unternehmens, Kosten zu senken und die Profitabilität zu steigern.


Wachstumsprognosen trotz verschärftem Wettbewerb

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Trotz des Wettbewerbsdrucks, insbesondere durch chinesische E-Commerce-Plattformen wie Temu, prognostiziert Jumia für das laufende Jahr ein Bestellwachstum von 25 Prozent. Das Unternehmen plant, in neue Städte und unterversorgte ländliche Gebiete zu expandieren und strebt an, die Verluste vor Steuern deutlich zu reduzieren. Dufay zeigte sich zuversichtlich, dass Jumia trotz neuer Marktteilnehmer weiter wachsen kann.


Die Volatilität der Aktie bleibt mit annualisierten 56,93 Prozent über 30 Tage hoch, was die Unsicherheit der Investoren widerspiegelt. Der Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt von 4,79 Euro beträgt mittlerweile über 58 Prozent, was die anhaltende Abwärtsdynamik verdeutlicht.


Jumia setzt weiterhin auf Partnerschaften zur Erweiterung seines Serviceangebots. Im März 2020 kooperierte das Unternehmen mit Reckitt Benckiser, um während der Pandemie Hygieneprodukte anzubieten. Im Mai 2020 startete Jumia in Zusammenarbeit mit dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen eine Online-Plattform, die kleinen und mittleren Unternehmen den Kontakt zu Verbrauchern ermöglicht. Diese Initiativen unterstreichen das Engagement von Jumia, lokale Unternehmen zu unterstützen und seine Reichweite auf dem afrikanischen Kontinent zu erweitern.


Zukünftig strebt Jumia an, seine Position im afrikanischen E-Commerce-Sektor durch Fokussierung auf Betriebseffizienz, strategische Marktpräsenz und kundenorientierte Dienstleistungen zu festigen. Die laufenden Bemühungen des Unternehmens, sich an die Marktdynamik anzupassen, sollen es für nachhaltiges Wachstum und Rentabilität in der sich entwickelnden afrikanischen Digitallandschaft positionieren.


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