Jumia, Afrikas bekannteste E-Commerce-Plattform, steht an einem entscheidenden Wendepunkt. Während das Unternehmen weiterhin rote Zahlen schreibt, zeigen erste strategische Weichenstellungen Wirkung – doch der Weg zur angestrebten Profitabilität bis 2027 bleibt steinig.

Operative Fortschritte trotz Umsatzrückgang

Im ersten Quartal 2025 musste Jumia zwar einen Umsatzrückgang von 26% auf 36,3 Millionen US-Dollar hinnehmen, vor allem bedingt durch schwache Unternehmenskundenverkäufe in Ägypten. Doch unter der Oberfläche zeichnen sich ermutigende Trends ab:

  • Konsumentenwachstum: Die Bestellungen stiegen um 21% – der stärkste Zuwachs seit zwei Jahren.
  • Ländliche Expansion: Verkäufe in ländlichen Regionen legten um 10% zu.
  • Effizienzsteigerungen: Logistikkosten blieben stabil, Marketingausgaben sanken um 17%.

"Die strategische Fokussierung auf profitable Märkte und Kundensegmente beginnt Früchte zu tragen", kommentiert ein Marktbeobachter. Die Währungsstabilisierung in Nigeria und Ägypten trug zusätzlich dazu bei, dass sich das Vorsteuerverlust halbierte.

Ambitionierte Ziele – kritische Timeline

Jumia hat seine Prognosen für 2025 nach oben angepasst und erwartet nun:

  • Bestellwachstum: 20-25% bei physischen Gütern
  • Handelsvolumen (GMV): 795-830 Millionen US-Dollar (+10-15%)

Dennoch bleibt der Weg zur angestrebten Profitabilität 2027 eine Herkulesaufgabe. Für 2025 prognostiziert das Unternehmen noch einen Verlust von 50-55 Millionen US-Dollar, der bis 2026 auf 25-30 Millionen gesenkt werden soll.

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Logistik-Offensive als Gamechanger?

Ein zentraler Baustein der Strategie ist die Expansion des eigenen Logistikdienstes "Jumia Delivery". Nach erfolgreichem Start in der Elfenbeinküste rollt der Service nun in Nigeria aus – mit Plänen für weitere Märkte wie Kenia und Ghana.

Parallel verzeichnet Jumia einen starken Anstieg internationaler Händler (+61%) und verbesserte Kundenbindung: 45% der Neukunden aus Ende 2024 kehrten zurück, gegenüber 40% im Vorjahr.

Markt bleibt skeptisch

Trotz dieser Fortschritte zeigt sich der Aktienmarkt wenig beeindruckt. Die Jumia-Aktie hat seit ihrem 52-Wochen-Hoch fast 80% an Wert verloren und kämpft weiter mit Abwärtstrend. Können die operativen Verbesserungen und die Logistik-Offensive das Blatt wenden? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob Jumia seine ehrgeizigen Ziele erreichen kann – oder ob der Weg zur schwarzen Zahl doch länger dauert als geplant.

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