Der afrikanische E-Commerce-Pionier Jumia liefert endlich handfeste Argumente für seine Wachstumsstory. Nach Jahren der Enttäuschungen zeigt das Unternehmen im zweiten Quartal 2025 nicht nur beeindruckende Zahlen, sondern korrigiert seine Prognosen deutlich nach oben. Doch kann der lange erhoffte Turnaround wirklich gelingen?

Zahlen sprechen klare Sprache

Jumias Q2-Ergebnisse übertrafen alle Erwartungen: Der Umsatz kletterte um 25 Prozent auf 45,6 Millionen US-Dollar, während die Handelsvolumina (GMV) um 6 Prozent auf 180,2 Millionen Dollar zulegten. Noch wichtiger: Die operativen Verluste schrumpften um 18 Prozent auf 16,5 Millionen Dollar - ein klares Zeichen dafür, dass die strikte Kostenkontrolle Wirkung zeigt.

Das Management reagierte prompt auf die positive Entwicklung und schraubte die Jahresprognose deutlich nach oben. Statt 20-25 Prozent erwartet Jumia nun 25-30 Prozent Wachstum bei den Bestellungen physischer Waren. Auch die GMV-Prognose wurde von 10-15 auf 15-20 Prozent angehoben.

Weg zur Profitabilität vorgezeichnet

Erstmals gibt Jumia ein klares Datum für die Profitabilität bekannt: Bis Ende 2026 will das Unternehmen die Gewinnschwelle erreichen, 2027 dann voll profitabel sein. Dieser klare Fahrplan kommt bei Investoren an - die Aktie notiert nahe ihrem 52-Wochen-Hoch und hat binnen eines Jahres über 85 Prozent zugelegt.

Auch Analysten zeigen sich beeindruckt. RBC Capital erhöhte sein Kursziel von 5,00 auf 6,50 Dollar und bestätigte damit die vorsichtige Optimismus-Haltung. Allerdings warnen einige Kennziffern vor zu viel Euphorie: Der Altman Z-Score deutet weiterhin auf ein gewisses Insolvenzrisiko innerhalb der nächsten zwei Jahre hin.

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Operationelle Stärke als Fundament

Hinter den Zahlen stehen konkrete operative Verbesserungen: Eine 5-prozentige Personalreduzierung strafft die Prozesse, eine neue Werbeplattform für Händler und erweiterte KI-Fähigkeiten stärken die Marktposition. Besonders in den Schlüsselmärkten Nigeria und Kenia wächst Jumia dynamisch.

Kann der afrikanische E-Commerce-Riese seinen Höhenflug fortsetzen? Die Weichen für eine nachhaltige Profitabilität scheinen gestellt - doch der Beweis muss in den kommenden Quartalen erst noch erbracht werden.

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