
Julius Bär Aktie: Neuer Schock durch Kredit-Abschreibungen
23.05.2025 | 19:24
Die Julius-Bär-Aktie stürzt heute erneut ab – ein weiterer Milliarden-Franken-Schock durch faule Kredite trifft den Schweizer Vermögensverwalter ins Mark. Bereits zum zweiten Mal innerhalb eines Jahres muss die Bank massive Wertberichtigungen verkraften. Doch diesmal zieht das Management drastische Konsequenzen.
130 Millionen Franken neuer Löcher
Die internen Prüfer haben böse Überraschungen im Kreditbuch aufgedeckt: Netto 130 Millionen Franken an neuen Abschreibungen belasten die Bilanz. Betroffen sind das verbleibende Private-Debt-Portfolio sowie ausgewählte Hypothekarkredite.
- Direkte Folge: Die Risikovorsorge musste deutlich erhöht werden
- Vorgeschichte: Bereits 2024 zwang der Signa-Kollaps unter René Benko zu massiven Abschreibungen
- Personalwechsel: Damals verließ CEO Philipp Rickenbacher überraschend die Bank
Führungsetage im Umbruch
Die aktuelle Krise trifft eine Bank im Übergang. Seit Januar führt Stefan Bollinger als neuer CEO das Ruder – doch die Altlasten holen ihn ein. Seine erste Amtshandlung: Ein radikaler Schnitt im Risikomanagement.
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- Chief Risk Officer: Wurde umgehend ersetzt
- Compliance-Chef: Intensive Suche nach neuem Kandidaten läuft
- Bollingers Versprechen: "Keine weiteren signifikanten Verluste" – doch zusätzliche Kosten schließt er nicht aus
Börse reagiert allergisch
Die Märkte strafen den Titel heute gnadenlos ab. Die Gründe:
- Vertrauensverlust: Erneute Überraschungsabschreibungen nach dem Signa-Desaster
- Gewinnwarnung: Erstes Halbjahr 2025 wird deutlich schwächer als 2024
- Führungsfrage: Ungewissheit über die langfristige Strategie des neuen CEOs
Während Ex-Chef Rickenbacher bei einer Krypto-Firma ein Comeback feiert, kämpft sein früheres Unternehmen weiter mit den Hypotheken der Vergangenheit. Für Anleger bleibt die entscheidende Frage: Hat Julius Bär die Risiken nun endgültig im Griff – oder droht das nächste böse Erwachen?
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