Julius Bär Aktie: Finma-Strafe belastet weiterhin
Die Julius Bär Aktie gerät erneut unter Druck – diesmal durch eine schmerzhafte Strafe der Schweizer Finanzmarktaufsicht Finma. Über 4 Millionen Franken muss die Bank zahlen, nachdem sie zwischen 2009 und 2019 schwere Verstöße gegen Geldwäschevorschriften begangen hat. Ein brutaler Rückschlag für das ohnehin angeschlagene Institut.
Geldwäsche-Skandal: Systematische Versäumnisse
Die Finma wirft der Bank eklatante Compliance-Lücken vor. Besonders brisant: Julius Bär soll trotz klarer Warnsignale Konten eines russischen Bankers weitergeführt haben, der der Veruntreuung verdächtigt wurde. Auch im Umgang mit risikoreichen indischen Kunden sowie in den Niederlassungen Monaco und Singapur gab es gravierende Mängel.
Die finanziellen Folgen sind konkret:
- Rückzahlung unrechtmäßiger Gewinne: 3 Millionen Franken
- Untersuchungskosten: 1,3 Millionen Franken
Altlasten werden zur Hypothek
Diese jüngste Strafe ist kein Einzelfall, sondern Teil einer alarmierenden Serie:
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- 2023: 606 Millionen Franken Abschreibung durch das Signa-Debakel
- 2020: Übernahmeverbot wegen Verstößen im Zusammenhang mit PDVSA und FIFA
Die wiederholten Skandale haben bereits zum Abgang des vorherigen CEOs geführt – und stellen das Vertrauen in die Bank fundamental infrage.
Neuer CEO, alte Probleme
Stefan Bollinger, seit Januar 2024 an der Spitze, versucht mit einem aggressiven Turnaround-Plan gegenzusteuern. Doch können Kostensenkungen und Strategieanpassungen die strukturellen Compliance-Probleme lösen? Die aktuelle Strafe zeigt: Die Altlasten wiegen schwerer als erhofft.
Für Anleger bleibt die entscheidende Frage: Schafft es Julius Bär endlich, die dunklen Kapitel der Vergangenheit hinter sich zu lassen – oder wird die Bank von ihren eigenen Geistern eingeholt?
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