Die Großbank JPMorgan prognostiziert eine erhöhte Rezessionsgefahr für die USA nach Einführung massiver Importzölle auf chinesische Waren durch die Trump-Regierung

Die angekündigten Zollmaßnahmen der Trump-Administration haben an den globalen Märkten zu erheblichen Turbulenzen geführt, wobei insbesondere die US-amerikanischen Finanzwerte unter Druck geraten sind. JPMorgan Chase, eines der führenden Finanzinstitute weltweit, rechnet inzwischen mit einem deutlich gestiegenen Rezessionsrisiko in den USA. Die drastischen Zollerhöhungen von bis zu 104 Prozent auf chinesische Importe, die seit Mitternacht in Kraft getreten sind, haben die Experten der Großbank zu einer pessimistischeren Einschätzung der wirtschaftlichen Lage bewogen. Während Donald Trump seine Maßnahmen als "Tag der Freiheit" bezeichnet und mehr Wohlstand für die USA verspricht, ziehen dunkle Wolken am Konjunkturhimmel auf.

Marktverwerfungen belasten Bankensektor

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Die Auswirkungen der neuen Handelspolitik sind bereits deutlich spürbar: Der S&P 500 rutschte unter die psychologisch wichtige 5.000-Punkte-Marke und verzeichnet seit Trumps Ankündigung einen Wertverlust von 5,8 Billionen Dollar – der stärkste Vier-Tages-Verlust seit Gründung des Index. Diese Marktverwerfungen belasten auch den Bankensektor, wobei JPMorgan als einer der größten Finanzdienstleister besonders im Fokus steht. Während die Trump-Administration Gespräche mit Verbündeten wie Japan und Südkorea anstrebt, bleibt die Haltung gegenüber China unnachgiebig. Die Sorge vor einer weitreichenden Rezession nimmt zu – eine Entwicklung, die JPMorgan in seinen jüngsten Analysen hervorhebt. Laut einer Reuters/Ipsos-Umfrage erwarten drei von vier Amerikanern steigende Preise, was die Konsumstimmung und damit auch das Kreditgeschäft der Banken beeinträchtigen könnte. Unternehmen wie der Chiphersteller Micron haben bereits angekündigt, zollbedingte Preisaufschläge an ihre Kunden weiterzugeben, während Einzelhändler Bestellungen zurückhalten und Einstellungen verschieben.

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