Während das Unternehmen an der Zukunft der Lufttaxis arbeitet, verlassen die eigenen Führungskräfte scharenweise das Schiff. Innerhalb weniger Tage haben Top-Manager Aktien im Millionenwert veräußert – ein alarmierendes Signal für Anleger. Steht die vielgepriesene eVTOL-Story vor dem Aus?

Millionen-Deals: Das Misstrauen der Insider

Die Verkaufsaktivitäten lesen sich wie ein Ausstiegsplan: Paul Sciarra, Direktor des Unternehmens, verkaufte am Dienstag 500.000 Aktien für 7,2 Millionen US-Dollar. Nur zwei Tage zuvor hatte er bereits Anteile im Wert von 7,15 Millionen Dollar abgestoßen. Didier Papadopoulos, President of Aircraft OEM, folgte mit Verkäufen über 115.000 Dollar.

Diese Transaktionen sind kein Zufall. Wenn Führungskräfte in diesem Umfang verkaufen, stellt sich die berechtigte Frage: Wissen sie etwas, was der Markt noch nicht weiß?

Regierungs-Rückenwind vs. Insider-Flucht

Trotz der internen Zweifel erhält Joby massive Unterstützung von höchster Stelle. Das Unternehmen ist Teil des eVTOL Integration Pilot Programs des Weißen Hauses, das die Zulassung von Lufttaxis beschleunigen soll.

Die Meilensteine klingen vielversprechend:
* Aktuell in Phase 4 von 5 der FAA-Zertifizierung
* Erste Testflüge mit eigenen Piloten noch 2025
* FAA-Testpiloten Anfang 2026
* Kommerzieller Start bis Ende 2026 geplant

Doch was nützt regulatorischer Rückenwind, wenn die eigenen Manager nicht an die Zukunft glauben?

Strategische Partnerschaften: Alles nur Fassade?

Joby scheint alles richtig zu machen: Die Übernahme des Passagiergeschäfts von Blade Air Mobility und die geplante Integration in die Uber-App ab 2026 klingen nach cleverer Markterschließung. Die Demonstration der autonomen "Superpilot"-Technologie mit über 7.000 Meilen Testflug imponiert technisch.

Doch diese Erfolge stehen im krassen Gegensatz zum Handeln der Insider. Der Kurs notiert bei 14,21 Euro – rund 30 Prozent unter dem Jahreshoch von 20,39 Euro. Seit Jahresanfang zwar noch mit 75 Prozent im Plus, aber die letzten 30 Tage zeigen ein Minus von 11,5 Prozent.

Die Gretchenfrage: Wer hat recht?

Stehen die Insider-Verkäufe für berechtigte Skepsis angesichts der hohen Bewertung? Oder unterschätzt der Markt das disruptive Potenzial der Lufttaxis trotz der warnenden Signale?

Die Volatilität von über 52 Prozent spricht eine klare Sprache: Hier kämpfen Bullen und Bären erbittert um die Vorherrschaft. Mit einem RSI von 35,5 ist der Titel technisch nicht mehr überkauft – doch ob das für eine Trendwende reicht, bleibt fraglich.

Die Antwort wird sich zeigen, wenn die angekündigten Meilensteine tatsächlich erreicht werden – oder scheitern. Bis dahin bleibt Joby eine Wette auf die Zukunft, deren eigene Führungskräfte gerade ihre Chips vom Tisch nehmen.

Joby Aviation-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Joby Aviation-Analyse vom 17. September liefert die Antwort:

Die neusten Joby Aviation-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Joby Aviation-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 17. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Joby Aviation: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...