Eigentlich war bereits alles klar: Joao Felix sollte sechs Jahre nach seinem Abschied von Benfica Lissabon zu seinem Ausbildungsverein zurückkehren. Zwischen seinem aktuellen Arbeitgeber FC Chelsea und dem portugiesischen Spitzenklub bestand bereits eine finale Einigung, Benfica sollte 25 Millionen Euro Ablöse nach London überweisen. Zudem hätten die "Blues" eine Weiterverkaufsbeteiligung von 50 Prozent erhalten. Auch Felix stimmte einem Comeback in Lissabon zu. Am Samstagabend funkte jedoch der saudische Klub Al-Nassr dazwischen und scheint das Rennen zu machen. Laut Transferexperte Fabrizio Romano hat sich der 25-jährige Portugiese für einen Wechsel zum Verein von Landsmann Cristiano Ronaldo entschieden, auch die beiden Klubs hätten sich inzwischen geeinigt. Felix wurde Erwartungen nie gerecht Informationen des englischen Reporters Ben Jacobs zufolge zahlt Al-Nassr über 45 Millionen Euro für die Dienste 45-fachen Nationalspielers. Fabrizio Romano schreibt wiederum von einer Sockelablöse von 30 Millionen Euro inklusive Boni und einer "großen" Weiterverkaufsbeteiligung, um Chelseas Bewertung von 50 Millionen Euro in Zukunft zu erreichen. Felix brachte Benfica Lissabon mit seinem Wechsel zu Atletico Madrid im Sommer 2019 rund 127 Millionen Euro ein. Damit ist Felix nach wie vor der fünftteuerste Transfer aller Zeiten. Seinen Vorschusslorbeeren konnte der Golden Boy von 2019 nie gerecht werden. Atletico verlieh Felix im Jänner 2023 an Chelsea, es folgte eine weitere Leihe zum FC Barcelona, ehe der Stürmer im August 2024 für 52 Millionen Euro nach London wechselte. Dort konnte sich der Rechtsfuß nicht durchsetzen und spielte im Frühjahr leihweise für die AC Milan. Statt einer romantischen Rückkehr folgt Felix nun wohl dem Lockruf des Geldes.