Der Finanzdienstleister verzeichnet trotz Wachstum im Beratungsgeschäft einen Umsatzrückgang von 8% auf 1,6 Mrd. Dollar und kämpft mit geopolitischen Unsicherheiten.


Die Jefferies Financial Group Inc. hat ihre Finanzergebnisse für das erste Quartal 2025 veröffentlicht, die die anhaltenden Herausforderungen im Investment-Banking-Sektor inmitten geopolitischer Unsicherheiten und sich verändernder US-Handelspolitiken verdeutlichen.


Der Finanzkonzern meldete einen Gesamtumsatz von 1,6 Milliarden Dollar, was einem Rückgang von 8% im Jahresvergleich entspricht und unter den Analystenerwartungen von 1,9 Milliarden Dollar liegt. Der Nettogewinn für die Stammaktionäre belief sich auf 128 Millionen Dollar oder 0,57 Dollar pro verwässerter Stammaktie, verglichen mit 150 Millionen Dollar oder 0,69 Dollar pro Aktie im gleichen Quartal des Vorjahres. Die Rendite auf das bereinigte materielle Eigenkapital der Aktionäre aus fortgeführten Geschäften sank auf 8,0% gegenüber 9,8% im Vorjahresquartal.


Entwicklung der Geschäftssegmente

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Im Bereich Investment Banking erreichte Jefferies Einnahmen von 726 Millionen Dollar aus Beratungsdienstleistungen sowie Aktien- und Anleiheemissionen, was einem Anstieg von 7% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders die Beratungseinnahmen konnten um 17% zulegen, was auf Marktanteilsgewinne zurückzuführen ist. Die Einnahmen aus Anleiheemissionen verzeichneten sogar einen beachtlichen Anstieg von 54%. Dem gegenüber steht ein Rückgang der Einnahmen aus Aktienemissionen um 39%, der die reduzierten Möglichkeiten in Schlüsselsektoren widerspiegelt.


Die Nettoumsätze im Segment Capital Markets betrugen 698 Millionen Dollar, was einem Rückgang von 4% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Während die Nettoumsätze im Aktiengeschäft um 10% zulegten, was auf eine starke globale Performance über verschiedene Produkte hinweg zurückzuführen ist, fielen die Nettoumsätze im Anleihegeschäft um 18%. Diese Entwicklung wurde maßgeblich durch niedrigere Volatilität und reduzierte Handelsvolumina beeinflusst.


Ausblick und Management-Perspektive


CEO Richard Handler und Präsident Brian Friedman erkannten in ihren Stellungnahmen die Komplexität der aktuellen Kapitalmärkte an und führten diese auf Unsicherheiten zurück, die aus der US-Politik und geopolitischen Ereignissen resultieren. Sie betonten, dass zwar Gespräche über potenzielle Investment-Banking-Transaktionen stattfinden, die Realisierung dieser Chancen jedoch von erneuertem Vertrauen und Marktklarheit abhängt.


Trotz der aktuellen Herausforderungen bleibt Jefferies optimistisch hinsichtlich zukünftiger Dealmaking-Aktivitäten. Das Unternehmen setzt seinen Expansionskurs fort und stellt zusätzliche Managing Directors ein, mit besonderem Fokus auf Private Equity. Allerdings bleibt die breitere Investment-Banking-Landschaft verhalten, mit globalen Investment-Banking-Gebühren unter den historischen Durchschnittswerten. Die erheblichen nicht ausgegebenen Private-Equity-Mittel deuten jedoch auf ein Wachstumspotenzial hin, sobald sich die Marktbedingungen verbessern.


Die Jefferies-Aktie schloss den Handelstag bei 60,29 Dollar mit einem Minus von 1,39 Dollar (2,25%) und setzte den Abwärtstrend im nachbörslichen Handel mit weiteren 3,23 Dollar (5,36%) auf 57,06 Dollar fort.


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