Jamf Holding Aktie: Sachliche Faktenanalyse

Der Apple-Enterprise-Spezialist Jamf Holding steht offenbar zum Verkauf – und sein größter Investor will raus. Während die Aktie zuletzt deutlich zulegte, kämpft das Unternehmen weiter mit der Profitabilität. Steht jetzt die große Wende bevor?
Machtpoker um Apple-Management-Spezialisten
Hinter den Kulissen brodelt es bei Jamf Holding. Wie Reuters berichtet, hat der Anbieter von Apple-Enterprise-Lösungen die Investmentbanker von Citigroup eingeschaltet, um einen möglichen Verkauf des Unternehmens zu prüfen. Der größte Aktionär, die Private-Equity-Firma Vista Equity Partners, will dabei mit seinem 34-Prozent-Anteil komplett aussteigen.
Der Zeitpunkt ist kein Zufall: Die anhaltende Schwäche der Jamf-Aktie macht das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von rund 1,4 Milliarden Dollar für Übernahmeinteressenten besonders attraktiv. Obwohl der Titel zuletzt um 28 Prozent innerhalb eines Monats zulegte, notiert er immer noch mehr als 40 Prozent unter dem Niveau vom Vorjahr.
Zwiespältige Bilanz trotz Wachstum
Jamfs jüngste Quartalszahlen zeigen das Dilemma des Unternehmens: Einerseits wuchs der Umsatz im zweiten Quartal 2025 um 15 Prozent auf 176,5 Millionen Dollar und übertraf damit die Erwartungen. Andererseits verbuchte das Unternehmen weiterhin einen operativen Verlust von 15 Millionen Dollar – auch wenn dies eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahresverlust von 20 Millionen Dollar darstellt.
Die Führungsetage hat bereits Gegenmaßnahmen eingeleitet:
* Eine strategische Neuausrichtung mit 6,4 Prozent Stellenabbau
* Beschleunigte Investitionen in KI-Fähigkeiten
* Anhebung der Jahresprognose auf 701-704 Millionen Dollar Umsatz
Dennoch bleibt die Kernfrage: Kann Jamf seinen angestrebten "Rule of 40"-Status bis Ende 2026 erreichen – also profitables Wachstum demonstrieren?
Übernahme als Ausweg aus der Krise?
Für Vista Equity Partners, die Jamf 2017 mehrheitlich übernahmen, scheint die Geduld am Ende. Ein Verkauf würde den Abgang nach acht Jahren Investition besiegeln. Interessant wird sein, welche Käufer sich melden – andere Tech-Firmen, die ihr Apple-Geschäft ausbauen wollen, oder vielleicht sogar Private-Equity-Firmen, die Jamfs Turnaround-Potenzial sehen.
Die Aktie notierte zuletzt bei 10,60 Dollar, weit entfernt vom IPO-Preis von 26 Dollar aus dem Jahr 2020. Die Übernahmegerüchte könnten der Auslöser sein, den Jamf für eine nachhaltige Erholung braucht – oder sie bestätigen nur, dass das Unternehmen alleine nicht profitabel wird.
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