Der japanische Mischkonzern Itochu punktet derzeit mit einer cleveren Kombination aus Kapitalrückflüssen an Aktionäre und soliden Geschäftszahlen. Doch was steckt hinter dem jüngsten Optimismus – und wie nachhaltig ist der Aufwärtstrend?

Aktienrückkauf befeuert Stimmung

Itochu setzt ein klares Signal an die Märkte: Der Konzern will bis zu 28 Millionen eigene Aktien – etwa 2 Prozent des ausstehenden Bestands – für umgerechnet rund 900 Millionen Euro zurückkaufen. Solche Rückkaufprogramme gelten oft als Vertrauensbeweis des Managements in die eigene Zukunft und können die Aktie zusätzlich stützen. Für Anleger ist das ein doppelter Gewinn, kombiniert Itochu den Schritt doch mit einer bereits attraktiven Dividendenpolitik.

Analysten springen auf den Zug auf

Die jüngste positive Dynamik überzeugt auch die Marktbeobachter: Mehrere Analysten haben ihre Einschätzung von "Verkaufen" auf "Kaufen" hochgestuft. Innerhalb von nur zwei Wochen legte die Aktie fast 8 Prozent zu. Technische Indikatoren deuten auf weiteres Potenzial hin, was insbesondere Investoren aus dem Industriesektor auf den Plan ruft.

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Rekordgewinn und ehrgeizige Ziele

Die Fundamentaldaten untermauern die positive Stimmung: Itochu meldete für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Rekordgewinn von umgerechnet rund 5,3 Milliarden Euro – ein Plus von 10 Prozent. Getrieben wurde das Wachstum vor allem durch die Textil- und Nahrungsmittelsparte sowie die FamilyMart-Supermärkte. Für das laufende Jahr peilt der Konzern erneut einen Rekord an und strebt knapp 5,4 Milliarden Euro Nettoergebnis an. Mit dem Verkauf von CPP-Anteilen hat sich Itochu zusätzlich Spielraum für strategische Investitionen geschaffen.

Die Mischung aus Shareholder-freundlicher Politik und solider operativer Performance macht Itochu derzeit zu einem der interessantesten Werte im japanischen Handelssektor. Bleibt die Frage: Kann der Konzern den Schwung in die nächste Runde mitnehmen?

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