Die ITM Power-Aktie zeigt sich in den letzten Wochen erstaunlich robust, während das Management selbst zugreift. Doch hinter den jüngsten Käufen der Führungsetage steckt mehr als nur blanker Optimismus – das Wasserstoffunternehmen kämpft weiterhin mit roten Zahlen und einem schwierigen Marktumfeld. Wann könnte die Wende kommen?

Führungskräfte stocken auf

Gleich zwei Top-Manager von ITM Power haben in den vergangenen Tagen Unternehmensaktien erworben. Sowohl CEO Dennis Schulz als auch CTO Simon Bourne kauften jeweils 680 Aktien im Rahmen des firmeneigenen "Buy as You Earn"-Programms, bei dem die Käufe der Mitarbeiter vom Unternehmen verdoppelt werden. Solche Käufe werden oft als Vertrauensbeweis gewertet – doch bei ITM Power ist die Lage komplexer.

Licht und Schatten in den Zahlen

Auf den ersten Blick gibt es durchaus positive Signale:

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  • Die Einnahmenprognose für 2025 wurde deutlich von ursprünglich 18-22 Millionen Pfund auf nun 25,5-26,5 Millionen Pfund angehoben – ein Plus von rund 30%.
  • Der Cashbestand entwickelte sich besser als erwartet und soll zum Jahresende bei 204-205 Millionen Pfund liegen.
  • Das Unternehmen ist schuldenfrei und hat laut eigenen Angaben eine Cash-Reserve für mehr als drei Jahre.

Doch der Teufel steckt im Detail: Der erwartete EBITDA-Verlust bleibt mit 32-36 Millionen Pfund unverändert hoch. Und während einige Analysten die Partnerschaften mit Deutsche Bahn und EDF Renewables UK positiv sehen, bewertet TipRanks' KI-Analyst "Spark" die Aktie als "Underperform" – mit Verweis auf anhaltende Profitabilitätsprobleme und gemischte technische Signale.

Wasserstoff-Branche unter Druck

ITM Power agiert in einem schwierigen Umfeld. Die kleinen britischen Unternehmen leiden unter der angespannten globalen Wirtschaftslage, wie zuletzt schwache Handelsdaten aus China zeigten. Gleichzeitig bleibt die Wasserstoffbranche ein Spielplatz für Spekulanten – mit entsprechend hoher Volatilität.

Die jüngsten Käufe des Managements könnten also durchaus als langfristiges Bekenntnis gewertet werden. Doch bis ITM Power die Erwartungen der Anleger dauerhaft erfüllen kann, dürfte es noch ein weiter Weg sein. Die entscheidende Frage: Schafft das Unternehmen den Sprung von der vielversprechenden Technologie zur profitablen Umsetzung?

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