Ähnlich wie Gold wird Silber von vielen Anlegern geschätzt, die sich vor einem Kaufkraftverlust ihres Geldes schützen wollen. Um langfristig Rendite abzuwerfen, ist es gleichfalls notwendig, dass der Silberpreis steigt. Sowohl die Anzahl der vorhandenen Reserven als auch die zahlreichen Anwendungsgebiete für Silber sprechen dafür, dass dies in Zukunft der Fall sein wird.

Laut einer Schätzung des United States Geological Survey (USGS) befinden sich in allen bekannten Lagerstätten der Welt zusammen noch ca. 530000 Tonnen Silber. Bei gleichbleibender Nachfrage würde diese Menge für 15 Jahre reichen. In den vergangenen Jahren ist die Nachfrage nach Silber jedoch beständig gestiegen. Der Grund hierfür sind wachsende Industriezweige wie z. B. die Solartechnik und Chipindustrie, in denen Silber eingesetzt wird. Durch seine Bedeutung für zahlreiche zukunftsträchtige Industrien ist es unwahrscheinlich, dass die Nachfrage nach Silber abnehmen wird.

Im Gegensatz zu Gold eignet sich Silber nicht als Krisenwährung. Da es zu einem großen Teil in der Industrie verwendet wird, ist der Silberpreis konjunkturabhängig. Der Silberkurs zeichnet sich, verglichen mit dem Goldkurs, durch eine höhere Volatilität aus. Höhere Anforderungen für den Handel mit Silber-Futures vertrieben 2011 zahlreiche Spekulanten vom Silbermarkt, was einen deutlichen Kurssturz zur Folge hatte. In der Folgezeit stabilisierte sich der Silberpreis und befindet sich zurzeit in einer Hochphase. Eine langfristige Anlage in Silber hat gute Aussichten auf Rendite, setzt jedoch voraus, dass Anleger vorübergehende Kursschwankungen aushalten können.

Welche Anlageform ist am sinnvollsten?

Physisches Silber zu Anlagezwecken kann in Form von Barren und Anlagemünzen erworben werden. Silberbarren haben den Vorteil, dass ihre Herstellungskosten gering sind. Ihren Wert beziehen sie einzig aus ihrem Materialwert. Silberbarren werden aus 99,9 % Feinsilber gegossen. Die Barren werden in verschiedenen Gewichten angeboten. Neben klassischen Anlagebarren gibt es spezielle Münzbarren. Diese werden beispielsweise von den Cook Islands angeboten. Barren können leicht gestapelt und aufbewahrt werden. 

Bekannte Anlagemünzen aus Silber sind beispielsweise der Silver Eagle, der Maple Leaf oder der Kookaburra. Diese Münzen werden in großen Stückzahlen hergestellt und verfügen über keinen nennenswerten Sammlerwert. Ähnlich wie Silberbarren beziehen sie ihren Wert aus ihrem hohen Silbergehalt. Die Prägekosten für Münzen sind höher als für Barren. Weil bei einem Wiederverkauf nur der Materialwert zählt, ist es für Anleger sinnvoll, in schwere Münzen zu investieren. 

Im Gegensatz zu Gold fällt beim Verkauf von Silber Mehrwertsteuer an. Um Gewinne zu erzielen, muss der Silberpreis daher deutlichere Sprünge machen, als dies für Gold notwendig ist. Eine Alternative kann die Investition in auf Silber basierende Finanzprodukte sein. Die Aktie eines Bergbauunternehmens, welches Silber abbaut, steigt mit dem Silberkurs. Silber-ETF-Fonds ermöglichen die Investition in Silber, ohne die Barren selbst verwahren zu müssen.

Mehr Informationen zu diesem Thema: https://auragentum.de/warum-sollte-man-jetzt-in-silber-investieren.