Künstliche Intelligenz und US-Technologiewerte bleiben die dominierenden Kräfte im globalen Aktienmarkt. Der iShares Core MSCI World UCITS ETF (SWDA) spiegelt diese Entwicklung besonders deutlich wider - mit allen Chancen und Risiken einer extremen Konzentration auf wenige Schwergewichte.

Nvidia führt die Riege der Top-Holdings an

Die Struktur des iShares Core MSCI World ETF offenbart eine bemerkenswerte Konzentration auf US-Technologieunternehmen. Ende Mai 2025 führte Nvidia mit 4,55% die Gewichtung an, gefolgt von Microsoft (4,48%) und Apple (4,16%). Amazon, Meta Platforms sowie Alphabet komplettieren die Spitzengruppe.

Die Top-10-Positionen vereinen knapp 25% des Fondsvolumens auf sich. Diese Konzentration birgt erhebliche Risiken: Wenige Einzeltitel können die Gesamtperformance überproportional beeinflussen. Nvidia demonstrierte dies eindrucksvoll im Juni 2025, als der Chipriese kurzzeitig zum wertvollsten Unternehmen der Welt aufstieg und dem ETF direkten Auftrieb verlieh.

Geographische Verteilung bleibt US-lastig

Die regionale Aufteilung unterstreicht die amerikanische Dominanz im globalen Aktienmarkt. Die USA stellen den Löwenanteil des Portfolios, während Japan, Großbritannien und Frankreich deutlich nachgeordnet folgen. Sektorenseitig führt Informationstechnologie vor Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen und Konsumgütern.

Was bedeutet diese Struktur für Anleger? Die starke Abhängigkeit vom US-Markt und insbesondere von KI-Themen macht den ETF anfällig für Schwankungen in diesen Segmenten. Gleichzeitig profitieren Investoren überproportional von der Dynamik der Technologiebranche.

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Performance zeigt gemischtes Bild

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Über ein Jahr betrachtet verzeichnet der ETF Gewinne, während kurzfristige Bewegungen volatiler ausfallen. Per Ende Juni 2025 stand ein Jahresplus von 6,22% zu Buche. Ein- und Monatszeiträume zeigen hingegen leichte Rückgänge.

Das Handelsvolumen bleibt robust - ein Indikator für die anhaltende Nachfrage bei einem Fondsvolumen von über 100 Milliarden Dollar. Die physische Replikation durch optimiertes Sampling zielt darauf ab, Tracking-Fehler zu minimieren. Als thesaurierender Fonds reinvestiert der ETF Dividenden automatisch - ein Vorteil für langfristig orientierte Anleger.

Konkurrenz belebt das Geschäft

Wie schlägt sich der iShares-ETF gegen die Konkurrenz? Der Xtrackers MSCI World UCITS ETF (XDWL) lockt mit oft niedrigeren Kosten, während der Amundi MSCI World UCITS ETF (CW8) auf synthetische Replikation setzt. Die Ongoing Charges von 0,20% beim iShares-Produkt bewegen sich im wettbewerbsfähigen Bereich.

Für Anleger stellt sich die Frage: Rechtfertigt die etablierte Marktposition und Liquidität des iShares-ETFs die Kosten gegenüber günstigeren Alternativen? Die Antwort hängt von den individuellen Prioritäten ab - Kostenoptimierung oder maximale Handelbarkeit.

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