Iraschko-Stolz stellt sich die Sinnfrage
Der olympische Skisprung-Bewerb der Frauen steht im Zeichen der Absenz von Sara Marita Kramer - im allgemeinen international, in besonderem in Österreichs Team.
Alle im endgültigen vierköpfigen ÖOC-Aufgebot sind von der corona-bedingten Ausbootung der Salzburger Favoritin tangiert worden. Eva Pinkelnig galt als ihre Kontaktperson, Lisa Eder wurde für sie nachnominiert. Auch durch Kramers Absenz kam erst Sophie Sorschag zum Zug, und da ist noch Daniela Iraschko-Stolz.
Die 38-Jährige hat ihre Karriere dem Fortkommen ihrer Sportart gewidmet, die größere Beachtung des Frauen-Skispringens in Weltcup, WM und bei Olympia u.a. nun mit dem Mixed-Bewerb ist auch ihr Verdienst.
Mit einer Medaille oder sogar Gold hätte Kramer ihrer um 18 Jahre älteren Landsfrau auf ihre Weise ihren Dank aussprechen können. Iraschko-Stolz hätte sie gerne am Start: "Wenn ich jetzt mit ihr tauschen könnte, würde ich tauschen - sonst nicht, aber bei diesen Spielen schon."