iPhone-Updates: Apples Sicherheitsoffensive fordert Nutzer

Während Hacker ihre Angriffe auf Apple-Geräte intensivieren, verschärft der Konzern seine Sicherheitsmaßnahmen. Nach kritischen Updates mit Patches für aktiv ausgenutzte Schwachstellen müssen iPhone-Besitzer jetzt handeln.
Die jüngsten Updates schließen Dutzende von Sicherheitslücken in Apples Betriebssystemen. Besonders brisant: Mindestens eine Schwachstelle wurde bereits bei "extrem raffinierten" gezielten Angriffen ausgenutzt, bestätigt Apple. Experten warnen eindringlich vor der wachsenden Bedrohung und fordern Nutzer auf, ihre Privatsphäre-Einstellungen gründlich zu überprüfen.
Datenschutz-Einstellungen: Diese Änderungen sind jetzt Pflicht
Der erste Schritt führt zu den "Datenschutz & Sicherheit"-Einstellungen. Besonders kritisch: die Standortdienste. Prüfen Sie jeden Eintrag und entscheiden Sie bewusst, welche Apps wirklich Zugriff benötigen – "Immer", "Beim Verwenden der App" oder "Einmalig".
Noch wichtiger ist die App-Tracking-Transparenz. Deaktivieren Sie "Apps erlauben, Tracking anzufragen" komplett, wenn Sie keine datensammelnde Verfolgung wünschen. In den Apple-Werbeeinstellungen sollten Sie außerdem "Personalisierte Anzeigen" ausschalten.
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Passwort-Sicherheit: Schwachstelle Nummer eins eliminieren
Schwache Passcodes bleiben das größte Sicherheitsrisiko. Verwenden Sie einen langen alphanumerischen Code statt der einfachen vier- oder sechsstelligen Variante. Die Zwei-Faktor-Authentifizierung für Ihre Apple-ID ist unverzichtbar – sie schützt auch bei kompromittierten Passwörtern.
Die neue Passwörter-App in iOS 18 revolutioniert die Passwortverwaltung. Sie warnt proaktiv vor schwachen oder bereits geknackten Passwörtern aus bekannten Datenlecks und fordert zum sofortigen Austausch auf.
Neue iOS-Features: Apps sperren und verstecken
iPhone-Updates brachten mächtige Privacy-Tools. Besonders nützlich: das Sperren und Verstecken von Apps. Banking- oder Messaging-Apps lassen sich jetzt mit Face ID, Touch ID oder Passcode schützen. Für maximale Privatsphäre verschwinden Apps komplett vom Homescreen.
Apple erweiterte auch die Kontakt-Berechtigungen. Wie bei Fotos können Sie Apps nun nur ausgewählte Kontakte freigeben statt des kompletten Adressbuchs. Safari's privater Modus bietet verstärkten Schutz vor Web-Trackern.
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Bedrohungslage verschärft sich dramatisch
Hacker zielen verstärkt auf Apple-Geräte – der Grund sind deren wachsender Marktanteil und wertvolle Nutzerdaten. Phishing-Attacken über iMessage und E-Mail sowie Apple-spezifische Malware nehmen zu.
Allein diesen Monat behob Apple 27 Schwachstellen in iOS 26 und iPadOS 26. Ein Notfall-Patch für eine bereits ausgenutzte Zero-Day-Lücke unterstrich die Dringlichkeit. Kritisch: Ältere iPhone-Modelle wie das XS und XR erhalten keine iOS-26-Updates mehr und werden zur Hochrisiko-Kategorie.
Was kommt: Apples Zukunftspläne
Der Diebstahlschutz war erst der Anfang. Bei verdächtigen Standorten erfordert er biometrische Authentifizierung für sensible Aktionen wie Apple-ID-Änderungen. Eine "Sicherheitsverzögerung" stoppt Diebe selbst mit bekanntem Passcode.
Mit Apple Intelligence und Private Cloud Compute baut der Konzern KI-Features privacy-zentriert auf. Machine Learning soll Bedrohungen künftig in Echtzeit erkennen und neutralisieren. Der Weg für Nutzer bleibt klar: informiert bleiben, Updates installieren und Sicherheitseinstellungen regelmäßig überprüfen.